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Rheinland-Pfalz

Hubig: In der Schulpolitik dümpelt gar nichts

Von Dietmar Brück
Zum Schuljahresbeginn stürmen 600 Erstklässler mehr als vor einem Jahr in die Grundschulen, obwohl die Schülerzahlen insgesamt sinken. Das liegt daran, dass gleichzeitig deutlich mehr Schüler das rheinland-pfälzische Schulsystem in Richtung Ausbildung oder Studium verlassen.  Foto: dpa
Zum Schuljahresbeginn stürmen 600 Erstklässler mehr als vor einem Jahr in die Grundschulen, obwohl die Schülerzahlen insgesamt sinken. Das liegt daran, dass gleichzeitig deutlich mehr Schüler das rheinland-pfälzische Schulsystem in Richtung Ausbildung oder Studium verlassen. Foto: dpa

Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) ist sauer. Sauer auf ihren Parteikollegen, GEW-Landesvorsitzenden Klaus-Peter Hammer. „Die Einschätzung, dass etwas herumdümpelt, teilt niemand hier im Haus“, meinte die Ressortchefin bei einer Pressekonferenz mit Blick auf eine Aussage des Chefs der größten Lehrergewerkschaft im Land. Hammer hatte im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt: „Die Bildungspolitik dümpelt derzeit vor sich hin.“ Und weiter: „Es fehlt eine erkennbare Zukunftsvision.“

Lesezeit: 2 Minuten
Bildungsministerin Hubig nannte Hammers Aussagen im Gebäude des Mainzer Bildungsministeriums „despektierlich gegenüber den Mitarbeitern, die hier arbeiten“. Denn in dem Hochhaus in der City werde kontinuierlich und hart um die Verbesserung des Bildungssystems gerungen – etwa im Bereich Digitalisierung. Hubigs Pressekonferenz zum neuen Schuljahr, das nächste Woche beginnt, war von viel ...
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Berufsbildende Schulen warnen vor Streichungen

Der Verband der Lehrer an berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz (vlbs) fordert Bildungsministerin Hubig auf, die geplante Einsparung von 310 Stellen im Schulbereich nicht einseitig zulasten des Unterrichts an den berufsbildenden Schulen zu erbringen.

Entsprechend anderen Schularten werden auch bei den berufsbildenden Schulen durch Schülerrückgänge Lehrkräftestellen eingespart. Darüber hinaus werden jedoch Unterrichtsstunden in der Höheren Berufsfachschule (HBF) gekürzt und damit die Attraktivität dieser Schulform gefährdet. „Es wird die Schulart BBS mit dem höchsten Unterrichtsausfall in der Sekundarstufe II als Steinbruch genutzt, um den Hauptteil der Stelleneinsparungen im Schulbereich zu erbringen“, so der vlbs-Landesvorsitzende Harry Wunschel.

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