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Hartmann präzisiert Drogenbeichte und soll für SPD im Bundestag weitermachen

Michael Hartmann. Foto: dpa
Michael Hartmann. Foto: dpa

Mainz/Berlin – SPD-Politiker Hartmann lässt seinen Vorstandsposten im Landesverband ruhen, bekommt aber von seinem Landesverband offenbar den Rücken gestärkt. Zu den Crystal Meth-Vorwürfen hat er offenbar detaillierte Angaben gemacht.

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Vor einer Sitzung des rheinland-pfälzischen SPD-Landesvorstands werden detailliertere Angaben des Mainzer Bundestagsabgeordnete Michael Hartmann über seinen Drogenkonsum bekannt: Intern habe er erklärt, er habe sich Crystal Meth drei Mal besorgt und die Droge zwei Mal konsumiert, hieß es aus der SPD. Damit habe er mehr eingeräumt als ihm die Staatsanwaltschaft vorgeworfen habe. So habe er reinen Tisch gemacht – und hat offenbar aus Sicht der Sozialdemokraten eine zweite Chance verdient.

Die SPD will nun Hartmann dem Vernehmen nach nicht auffordern, auf sein Bundestagsmandat zu verzichten. Das erklärte der SPD-Landesvorsitzende, der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz. Über die Fortsetzung seines Mandats kann nur ein Abgeordneter selbst entscheiden.

Hartmann hat jedoch angeboten, sein Amt als Beisitzer im Landesvorstand bis zur Neuwahl im November ruhen zu lassen. Dem wird der Landesvorstand voraussichtlich folgen. (db/law)