Trier

Nach Tod von Laura in Trier: Polizei ermittelt wegen Morddrohungen bei Facebook

In einer Gruppe des sozialen Netzwerks Facebook, in der ein Trauermarsch für die am Freitag in Trier getötete 16-jährige Schülerin Laura vorbereitet wird, haben einzelne Internet-Nutzer zur Gewalt gegen den mutmaßlichen Täter aufgerufen – bis hin zu Morddrohungen.

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Die Polizei hat deswegen Ermittlungen gegen die Urheber aufgenommen, berichtet die Tageszeitung „Der Volksfreund“. Das bestätigte ein Mitorganisator des Trauermarsches. Bei der Anmeldung am Montag waren die Macher des Marsches auf entsprechende Aufrufe in der Facebook-Gruppe hingewiesen worden.

Am Samstagabend, 14. März, meldete ein Zeuge der Polizei gegen 18.45 Uhr eine verbrannte Leiche im Bereich der Schönbornstraße in der Nähe der Gleise.

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Der Zeuge hatte die bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche in der Nähe eines Fußweges unterhalb der Gleiskörper hinter einer alten Halle der Moselbahn gefunden.

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Die Leiche lag im Gebüsch.

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Bisherigen Erkenntnissen zufolge dürfte die Person zwischen 18 Uhr und 18.45 Uhr an diesem Weg zwischen der Metternich- und der Kürenzer Straße verbrannt sein.

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Der Fußweg ist von Spaziergängern stark frequentiert.

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Die Kriminalpolizei ermittelt und fragt: Wer hat im Zeitraum von 17 bis 19 Uhr auffällige Wahrnehmungen im Bereich des Fußweges zwischen der Metternich- und der Kürenzer Straße gemacht?

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Ordnungsamt und Polizei machen demnach die Genehmigung von der Entfernung betreffender Kommentare abhängig, diese sind mittlerweile auch gelöscht worden. Die Organisatoren betonen, dass erneute Äußerungen zur Absage des Marsches führen könnten.