SP-X/Castle Bromwich. Genau 50 Jahre nach dem offiziellen Produktionsende der Sportwagenlegende im Jahr 1974 präsentiert die Classic-Abteilung von Jaguar zwei E-Type Cabriolets als Gedenkmodelle. Es handelt sich um zwei für einen Sammler aus Südostasien gefertigte Einzelstücke, die handwerklich aufgewertet und gegenüber dem Original technisch modernisiert wurden.
Beide E-Type wurden mit einem 3,8-Liter-XK-Motor ausgestattet, der anstelle von Vergasern über eine elektronische Einspritzung verfügt. Außerdem wird die Kraft über ein Fünfgang-Schaltgetriebe an die Hinterachse geleitet. Mit dem modernisierten Antrieb soll der Oldtimer Fahrspaß und Alltagstauglichkeit in Einklang bringen. Für letztere sollen auch eine beheizbare Frontscheibe und ein Bluetooth-Radio sorgen.
Als historische Referenz wurden die beiden Außenlackierungen Signet Green und Opal Black aufgetragen, die Jaguar einst für die letzte Commemerative-Serie aus dem Jahr 1974 anbot. Eine E-Type-Premiere feiern dagegen die handgenähten, hellbraunen Ledersitze mit dem auffälligen „Bridge of Weir“-Flechtmuster.
Darüber hinaus wurden außen und innen Details wie die Schalter am Armaturenbrett oder der Hupenknopf mit Perlmutt, massivem Silber und 18-karätigem Gold verziert. Die edlen Details wurden vom britischen Juwelier Deakin & Francis angefertigt. In die eloxierte Aluminiumplatte der Mittelkonsole wurde zudem der Bauplan des frühen E-Type der Serie I eingraviert.
Über den Preis des neu aufgebauten E-Type machte Jaguar keine Angaben. Ende der 10er Jahre bot Jaguar Classic neu aufgebaute E-Type an. Eines dieser Reborn-Fahrzeuge kostete nach heutigem Kurs umgerechnet rund 350.000 Euro. Die beiden jetzt enthüllten E-Type dürften deutlich teurer gewesen sein.