„Nicht quatschen – machen“: Mario Barth verliert T-Shirt-Streit

Düsseldorf (dpa) – Komiker Mario Barth hat vergeblich versucht, den Spruch „Nicht quatschen – machen“ für sich zu vereinnahmen. Eine entsprechende Klage Barths wies das Düsseldorfer Landgericht am Mittwoch ab. Der Slogan sei nicht schutzfähig, sondern eine „allgemeine Lebensweisheit“, befand das Gericht.

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Düsseldorf (dpa) – Komiker Mario Barth hat vergeblich versucht, den Spruch „Nicht quatschen – machen“ für sich zu vereinnahmen. Eine entsprechende Klage Barths wies das Düsseldorfer Landgericht am Mittwoch ab. Der Slogan sei nicht schutzfähig, sondern eine „allgemeine Lebensweisheit“, befand das Gericht.

Barth hatte T-Shirts mit der Aufschrift verkauft und war gegen einen weiteren Hersteller vorgegangen. Die T-Shirts seien nicht so ähnlich, dass von einer Nachahmung gesprochen werden könne, befand das Gericht. Zudem sei Barth nicht der Schöpfer des Slogans. So sei der Spruch in Mundart zuvor schon Motto des Düsseldorfer Karnevals gewesen: „Nit quake – make“.

Zuvor hatte es schon um den Spruch „Nichts reimt sich auf Uschi“ einen bizarren Streit gegeben. Auch für diesen Kalauer beanspruchte der Berliner Comedian die Markenrechte. Allerdings hatte ihn das „Frühstyxradio“ von Radio ffn bereits vor 20 Jahren als Tour-Motto benutzt. Der Sender hatte daraufhin beim Deutschen Marken- und Patentamt einen Löschungsantrag für „Nichts reimt sich auf Uschi“ gestellt.

Beim Deutschen Markenamt hatte Mario Barth (38) auch andere Sprüche schützen lassen, etwa „Janz wichtig: Fresse halten angesagt!“ oder „Frauen muss man nicht verstehen“. Im Fall von Uschi beanspruchte Barth, der in großen Stadien auftritt, die Markenrechte mit der Argumentation, er habe den Satz erst so richtig bekanntgemacht