Er war der letzte seiner Art: Schildkröte Lonesome George ist tot

Einsam, aber er lie&szlig; den Kopf nicht h&auml;ngen. "Lonesome" George ist tot, seit mindestens 40 Jahren, als er entdeckt wurde, war er der letzte Vertreter seiner Schildkr&ouml;ten-Unterart. Foto: <a id="yui_3_5_0_3_1340605802676_264" href="/photos/putneymark/">Putneymark</a> (<a href="http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/" target="_blank">CC BY-SA 2.0</a>)
Einsam, aber er ließ den Kopf nicht hängen. "Lonesome" George ist tot, seit mindestens 40 Jahren, als er entdeckt wurde, war er der letzte Vertreter seiner Schildkröten-Unterart.

Selten hat ein Name so gepasst: „Lonesome George“ war der letzte seiner Art. Jetzt ist die Riesenschildkröte der Unterart Chelonoidis abingdoni tot – und die Liste der ausgestorbenen Tierarten um einen Namen länger.

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Er lag tot neben seinem Trinknapf, als Wärter Fausto Llerena ihn fand. Lonesome George, Schildkröten-Unikum von den Galapagosinseln, ist jetzt bei seinen Artgenossen im Schildkrötenhimmel. Herr Schildkröte soll rund 100 Jahre alt geworden sein. Die Todesursache soll noch untersucht werden.

Seit Anfang der 70er-Jahre galt er als einzige Riesenschildkröte der Unterart Chelonoidis abingdoni, als George Ziegenhirten auf der Insel Pinta aufgefallen war – einer der kleinsten der Galapagosinseln.

Ihn zu beobachten fiel den Forschern nicht schwer: Der etwa einen Meter lange George schleppte seinen 90 Kilo schweren Körper seiner Natur entsprechend eher gemächlich durch die Forschungsstation der Charles Darwin Foundation. Schwerer hatten es die Forscher, George zum Vater zu machen, Sie versuchten mehrfach, seine Gene durch Paarung mit Riesenschildkröten-Weibchen verwandter Unterarten zu erhalten – vergebens. Die Eier waren jeweils unbefruchtet. Schildkröten waren bereits auf der Erde, als sich die Dinosaurier erst entwickelten.