Die Abgeschobene: Simone Peter (Grüne) hat das Jamaika-Aus kalt erwischt

Umweltministerin und Spitzenkandidatin Simone Peter
Simone Peter will kämpfen. Foto: Tim Brakemeier/Archiv

Glücklich ist Simone Peter mit diesen vorgezogenen Neuwahlen ganz gewiss nicht.

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Die ehemalige Umweltministerin, die als Mitglied eines Spitzenquartetts die Saar-Grünen wieder in den Landtag führen will, macht keinen Hehl daraus, dass sie sich durch das Scheitern der schwarz-grün-gelben Koalition abgeschoben fühlt.

„Wir sind kalt erwischt worden“, räumt die 46-Jährige in ungewohnter Einigkeit mit Landeschef Hubert Ulrich (54) ein. Profitieren können die Grünen vom unverschuldeten Scheitern der Jamaika-Koalition in Umfragen bislang nicht, auch ein außerparlamentarisches Dasein ist nach der Wahl nicht auszuschließen.

Das löst auch bei Peter und Ulrich Kopfschütteln aus. Schließlich trage der Koalitionsvertrag eindeutig eine grüne Handschrift, habe man entscheidende Vorhaben seit 2009 umgesetzt und sowohl CDU als auch FDP deutlich nach links verschieben können. kra