Touristen im Visier: Viele Deutsche unter den Toten

Terroranschläge im Ausland haben schon Hunderte Touristen das Leben gekostet – unter ihnen viele Deutsche. Hier einige Zahlen.

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November 2015: Bei einer koordinierten Anschlagsserie in Paris töten Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) 130 Menschen, Hunderte werden verletzt. In der Konzerthalle Bataclan richten sie ein Massaker an, beschießen Bars und Restaurants. Unter den Toten sind auch zwei Deutsche.

Juni 2015: Im tunesischen Badeort Sousse erschießt ein Student 38 Touristen, die meisten von ihnen Briten. Auch zwei Deutsche sind unter den Opfern. IS-Unterstützer bekennen sich zu der Tat.

November 2008: Eine Terrorserie erschüttert die indische Metropole Mumbai. Militante Islamisten greifen Luxushotels, ein jüdisches Zentrum, den Hauptbahnhof und ein Café an. Unter den 175 Toten sind drei Deutsche.

April 2006: Drei Sprengstoffattentate im ägyptischen Taucherparadies Dahab reißen mehr als 20 Menschen in den Tod, auch einen zehnjährigen Jungen aus Baden-Württemberg.

Oktober 2002: Mehr als 200 Menschen sterben, als in zwei Diskotheken auf der indonesischen Ferieninsel Bali Bomben explodieren. Unter den Todesopfern sind vor allem Australier, aber auch sechs Deutsche.

April 2002: Vor einer Synagoge auf der tunesischen Mittelmeerinsel Djerba explodiert ein mit Gasflaschen beladener Kleinlaster. Mehr als 20 Menschen, darunter 14 deutsche Touristen, kommen ums Leben. Das Terrornetzwerk Al-Kaida bekennt sich zu dem Attentat.

November 1997: Mitglieder der islamistischen Terrorgruppe Gamaa Islamija erschießen im ägyptischen Luxor 58 Urlauber und mehrere Polizisten. Unter den Toten sind 36 Schweizer und vier Deutsche.

September 1997: Neun Deutsche und der ägyptische Fahrer sterben bei einer Bombenattacke auf einen Touristenbus vor dem Ägyptischen Museum in Kairo.

April 1978: Bei einem Bombenanschlag palästinensischer Extremisten auf einen Touristenbus in Nablus im Westjordanland kommen zwei Deutsche ums Leben, sechs werden verletzt.