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Kugelprismen zur Beobachtung von Erschütterungen oder Setzungen

Der sogenannte Sprengvortrieb kann nur tagsüber erfolgen – und nach jeder Sprengung muss der Bahntunnel begangen werden, um nach möglichen Schäden zu schauen. Gescannt wird der Bahntunnel außerdem. Besonders erschütterungsarm soll das „Sprengen mit Zeitzündstufen“ sein, bei dem in einer Art Kaskade mehrere kleine Sprengladungen nacheinander gezündet werden statt einer großen.

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Dies soll nicht nur dem Bahntunnel zugutekommen, sondern auch den Häusern der Anwohner. Für den Fall, dass es dennoch zu Beschwerden kommt, wird auf mehr als 50 Anwesen eine sogenannte Beweissicherung durchgeführt: Hauswände und Stützmauern werden fotografiert, um den Ursprungszustand gegebenenfalls mit später geltend gemachten Schäden vergleichen zu können. Zur Beobachtung von Setzungs- oder Erschütterungsfolgen sind zudem an bestimmten Fassaden Kugelprismen montiert und aufeinander ausgerichtet worden. Bereits jetzt werden Grundwerte erhoben, mit denen die spätere Entwicklung verglichen werden kann. „So können wir Schaden vom LBM abwenden und gegebenenfalls das Sprengverfahren anpassen“, erklärt Projektleiterin Daniela Vogtmann.