Rheinland-Pfalz

Investitionen in Technologiepark: Capricorn will Technik am Ring

Nürburgring
Der Nürburgring wurde von dem Autozulieferer Capricorn gekauft. Foto: Roland Weihrauch

Die Unternehmensgruppe Capricorn will Millionen Euro in den angekündigten Technologiepark am Nürburgring investieren. „In diesen Bereich fließt in den nächsten Jahren sicher der größte Teil unserer Investitionen“, erklärte Firmenchef Robertino Wild im Gespräch mit unserer Zeitung.

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Von unserem Redakteur Dietmar Brück

Der neue Ring-Eigentümer hatte an dem Eifelkurs Gesamtinvestitionen in der Höhe von 25 Millionen Euro angekündigt, aber bisher keinerlei Details genannt. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt sollen Ausbau und Sanierung der Rennstrecken sein, an denen Capricorn unter anderem die Sicherheitstechnik verbessern will. Zudem wird der Rückbau des Eifeldorfs – der Grünen Hölle – nach Angaben Wilds eine größere Summe verschlingen. „Die ersten Aktivitäten wird man Anfang nächsten Jahres sehen“, meinte er.

Der Firmenchef ist überzeugt, dass Capricorn den Ring in eine gute Zukunft führen kann, obwohl die Unternehmensgruppe mit 50 Millionen Euro Jahresumsatz nur ähnlich groß wie die Ring-Gesellschaft ist. „Wir trauen uns das zu“, meinte Wild. „Viele Unternehmen erwerben Firmen, die ungefähr die gleiche Größe haben wie sie selbst.“

Capricorn will am Nürburgring künftig vier Geschäftsmodelle verfolgen. Dazu zählen der Rennbetrieb (samt Formel 1), die Touristenfahrten, der Versuchs- und Testbetrieb und der geplante Technologiepark. Die Privatfahrten auf der Nordschleife sollen nicht teurer werden. Wild kündigte lediglich an, die Preise anders zu staffeln. Zugleich zeigte er sich überzeugt, den ADAC als langfristigen Partner behalten zu können.