Berlin

Importe: Verbraucher sind sicher

Nach der Reaktorkatastrophe in Japan sind Trinkwasser, Milch und Spinat im Umfeld des havarierten Atomkraftwerks Fukushima radioaktiv verseucht. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Strahlenbelastung von Lebensmitteln in Japan besorgniserregend.

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Berlin – Nach der Reaktorkatastrophe in Japan sind Trinkwasser, Milch und Spinat im Umfeld des havarierten Atomkraftwerks Fukushima radioaktiv verseucht. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Strahlenbelastung von Lebensmitteln in Japan besorgniserregend.

Deutsche Verbraucher sind jedoch nicht gefährdet, beruhigen Experten. Aus Japan werden nur verschwindend geringe Warenmengen nach Deutschland importiert.

Besteht die Gefahr, dass hier erhältlicher Fisch verseucht ist?

Nein. Das Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei schließt derzeit aus, dass die Deutschen durch strahlenverseuchte Fische und Meeresprodukte gefährdet sind. Zwar ist zu erwarten, dass radioaktive Partikel sich großflächig über dem Pazifik verteilen und dann durch Regen ins Meer gewaschen werden. Aber aufgrund der Strömung werden sie sich verdünnen. Kontaminierte Frischware kann demnach theoretisch erst in etwa zwei bis sechs Monaten auf dem deutschen Markt auftauchen.

Kann ich noch Pilze mit japanisch klingenden Namen essen?

Ja. Der Verzehr von Pilzen mit japanisch klingenden Namen wie Shiitake ist in Deutschland unbedenklich. 98 Prozent der angebotenen Shiitake-Pilze stammen aus deutscher Kultur, die restlichen 2 Prozent aus China.

Dürfen verstrahlte Lebensmittel hier überhaupt angeboten werden?

Nein. Innerhalb der EU gelten feste Grenzwerte für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln. Sobald diese überschritten werden, darf die Ware nicht auf den Markt gebracht werden. Kommt Ware aus Japan in Deutschland an, wird sie seit einigen Tagen zum Beispiel an den Flughäfen auf radioaktive Belastung untersucht.