Festakt mit Staatsgästen zur Deutschen Einheit

Bremen/Berlin (dpa) – Den 20. Jahrestag der Deutschen Einheit werden Politiker aus dem In- und Ausland heute mit einem Gottesdienst und einem Festakt in Bremen feiern. Mit Spannung wird dabei eine programmatische Rede von Bundespräsident Christian Wulff erwartet.

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Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), zahlreiche Minister und Ministerpräsidenten sowie frühere DDR-Politiker sollen in die Hansestadt kommen. Daneben will am Abend (18.30) der Bundestag vor dem Berliner Reichstagsgebäude mit einem künstlerischen Programm an die Wiedervereinigung erinnern. Dazu werden neben Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) auch Wulff und Merkel erwartet.

In Bremen wird außerdem das bereits am Samstag eröffnete Bürgerfest fortgesetzt. In Berlin gibt es am Brandenburger Tor eine Festmeile.

Die zentralen Feierlichkeiten werden immer vom Bundesland mit dem aktuellen Vorsitz im Bundesrat – das ist derzeit Bremen – ausgerichtet. Dort demonstrierten am Samstag rund 2000 Einheitsgegner «gegen Staat und Kapital».

Wulff hatte bereits am Samstag die tiefgreifende Umwälzung durch die Überwindung der deutschen Teilung hervorgehoben. «Die Veränderungen, die unser Land in dieser Zeit erfahren hat, sind gewaltig, besonders in Ostdeutschland. Aber nicht nur dort, sondern in allen Teilen Deutschlands hat sich unser Leben enorm gewandelt.»

Die im Osten aufgewachsene Kanzlerin erinnerte auch daran, dass die Ostdeutschen den «Mut hatten, um für die Freiheit zu kämpfen». Merkel fügte hinzu: «Gleichzeitig gab es eine riesige Welle der Solidarität von den Menschen in der alten Bundesrepublik. Nur durch diese Gemeinschaftsleistung ist es uns gelungen, den Aufbau der neuen Bundesländer so schnell voran zu bringen und Deutschland als ein Land zu gestalten, das in der Welt heute geachtet ist.»

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