Einwurf: Statt Party aufs Smartphone starren

Fast zehn Jahre ist es her, als ein Kommilitone auf einer Party das erste iPhone präsentiert. Wir sitzen auf dem Boden um ihn herum wie die Neandertaler ums erste Lagerfeuer.

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Siegessicher streckt er das Gerät in unsere Mitte. Er wischt und tippt mit seinen Fingern direkt auf dem Display herum, vergrößert und verkleinert so seine Fotos und tippt eine SMS. Wow. Er kann das Display innerhalb des unfassbar smarten Geräts sogar so drehen, dass niemand sich den Kopf verrenken muss – das erscheint uns revolutionär! Wir kommen kaum aus dem Staunen heraus, und schließlich gesellen sich alle Partygäste dazu, jeder will das Smartphone einmal anfassen. Der Kommilitone ist der Held des Abends. Ich denke noch so bei mir: „Viel zu teuer das Ding, den Trend mache ich auf keinen Fall mit.“ Heute kann ich ohne mein Smartphone kaum atmen ...

E-Mail: jennifer.deluca@rhein-zeitung.net