Ein Leben aus der Vogel-Perspektive

Bernhard Vogel am am 11. November 1988 in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle. Sein Konkurrent Hans-Otto Wilhelm hatte sich als Landesvorsitzender der CDU durchgesetzt, Vogel ist entsetzt und wirft hin – mit den fast legendär gewordenen Worten „Gott schütze Rheinland-Pfalz“.
Bernhard Vogel am am 11. November 1988 in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle. Sein Konkurrent Hans-Otto Wilhelm hatte sich als Landesvorsitzender der CDU durchgesetzt, Vogel ist entsetzt und wirft hin – mit den fast legendär gewordenen Worten „Gott schütze Rheinland-Pfalz“. Foto: Herbert Piel

Bernhard Vogel, Jahrgang 1932, war von 1976 bis 1988 Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und von 1992 bis 2003 von Thüringen. Einer der einschneidendsten Augenblicke in seiner politischen Laufbahn ereignete sich am 11. November 1988. Nach einem heftigen innerparteilichen Streit auf dem Landesparteitag in Koblenz wurde anstelle von Vogel Hans-Otto Wilhelm zum neuen Landesvorsitzenden der rheinland-pfälzischen CDU gewählt. Vogel stellte daraufhin auch sein Amt als Ministerpräsident zur Verfügung.

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Bemerkenswert ist, dass es bei der Familie Vogel schon lange eine Große Koalition gibt: Der ältere Bruder Hans-Jochen (Foto, links) studierte Jura, promovierte und trat in die SPD ein. Bernhard, der sich schon als Schüler im katholischen Bund Neu-Deutschland engagiert und sich für die katholische Soziallehre interessiert hatte, studierte Politische Wissenschaften, Geschichte, Soziologie und Volkswirtschaft, promovierte und trat in die CDU ein.

Bernhard Vogel am am 11. November 1988 in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle. Sein Konkurrent Hans-Otto Wilhelm hatte sich als Landesvorsitzender der CDU durchgesetzt, Vogel ist entsetzt und wirft hin – mit den fast legendär gewordenen Worten „Gott schütze Rheinland-Pfalz“.

Herbert Piel

Bernhard und sein Bruder Hans-Jochen Vogel.

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Zum Wintersemester 2012 trat Vogel eine Gastprofessur an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen an.