Bolt und Kerber im Fokus: Wer sind die Helden von Rio?
Usain Bolt: Am Schlusstag der Spiele wird der schnellste Mann der Welt 30 Jahre jung. In den Tagen davor strebt der Jamaikaner sein drittes Gold-Triple über 100, 200 und 4 x 100 Meter an. So oder so werden alle Augen auf den Weltrekordler gerichtet sein. Seit Jahren schon ist der Supersprinter das Gesicht der Leichtathletik.
Katie Ledecky: Die fünfmalige Weltmeisterin von Kasan und Dauer-Weltrekordlerin stand 2012 noch im Schatten von Missy Franklin. „Ich werde die 200, 400 und 800 Meter schwimmen, vielleicht die 100“, hat die Ausnahmeschwimmerin aus den USA schon mal angekündigt.
Stephen Curry: Führt bei seiner ersten Olympiateilnahme zusammen mit LeBron James die US-Basketballer an. Der 28 Jahre alte Point Gard von den Golden State Warriors ist als „Most Valuable Player“, also als wertvollster Spieler der NBA, längst ein Weltstar.
Michael Phelps: Der Rekord-Olympiasieger aus den USA (18-mal Gold) war nach einer Alkohol-Autofahrt für die Schwimm-WM gesperrt. Der 30-Jährige hat vor seinem Neustart vor einem Jahr auch eine sechswöchige Entziehungskur gemacht. Rio wären seine fünften Spiele.
Andreas Wolff: Held beim EM-Triumph der deutschen Handballer. Der 25-jährige Torwart ist ein Mann der klaren Ansagen („Wir können auch Olympiasieger werden“) – und heiß auf Rio. Auch optisch ist der Mann ein Hingucker: Wolff wurde zum „Bartträger des Jahres“ in Deutschland gekürt.
Angelique Kerber: Die Australian-Open-Siegerin hat sich schon mal für eine ehrenvolle Aufgabe bei der Eröffnungsfeier ins Gespräch gebracht. „Olympia ist großartig, vielleicht darf ich ja sogar die deutsche Fahne tragen. Das wäre ein Traum für mich. Gegen eine Medaille hätte ich auch nichts“, sagt der neue Tennisstar.
Robert Harting: Zerreißt der Diskus-Hüne am 13. August wieder sein Trikot? Der dreimalige Weltmeister hofft auf sein zweites Gold nach London 2012. Allerdings kämpft der Berliner nach seinem Kreuzbandriss erst wieder um den Anschluss.