Bernhard Vogel auf einen Blick

Der CDU-Politiker kann auf eine einmalige politische Karriere zurückblicken. Nur er schaffte es, in einem westdeutschen und in einem ostdeutschen Bundesland Ministerpräsident zu werden.

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Von 1976 bis 1988 stand er an der Spitze der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei. Zwischen 1992 und 2003 amtierte er im Freistaat Thüringen als Ministerpräsident. Aus Rheinland-Pfalz verabschiedete er sich im Streit mit seiner eigenen Partei.

Vogel, der viele Jahre als Ministerpräsident und Vorsitzender der Landespartei amtierte, war dagegen, die beiden Ämter zu trennen. Doch der damalige Umweltminister Hans-Otto Wilhelm setzte sich mit der neuen Linie durch. Beim Landesparteitag im November 1988 besiegte er Vogel im Kampf um den Parteivorsitz. Daraufhin trat dieser mit dem legendären Ausspruch „Gott schütze Rheinland-Pfalz“ vom Amt des Ministerpräsidenten zurück.

Heute ist Vogel im Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sein älterer Bruder ist der SPD-Politiker Hans-Jochen Vogel.db