New York

Digitalkiosk Blendle startet in den USA

blendle Foto: dpa

Der Online-Kiosk Blendle war bisher in den Niederlanden und Deutschland aktiv. Jetzt wagt sich die Firma, bei dem man einzelne Artikel aus Zeitungen und Magazinen online kaufen kann, auf den hart umkämpften US-Markt.

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Zum Start seien Inhalte aller führenden US-Medienhäuser verfügbar, dazu gehörten Condé Nast, Time sowie die „New York Times“, das „Wall Street Journal“ oder die „Washington Post“, erklärte das niederländische Unternehmen am Mittwoch. Zunächst sollen in einer Beta-Phase 10.000 Nutzer das Angebot ausprobieren.

Nutzer können bei Blendle Ausgaben der Medien Seite für Seite durchblättern, lesbar sind dabei allerdings nur die Überschriften. Wer den gesamten Artikel lesen will, muss zahlen. Der Preis wird von den Verlegern selbst festgelegt und meist nach Länge gestaffelt. Sie bekommen dabei 70 Prozent der Erlöse.

Ein ganz junger Dienst – Rhein-Zeitung ist dabei

Blende war im Frühjahr 2014 in den Niederlanden gestartet und im September 2015 breit in Deutschland. Das Startup spricht von mehr als 650.000 registrierten Nutzern, die „Millionen“ Artikel pro Monat lesen. Die Hälfte der Nutzer sei weniger als 35 Jahre alt. In Deutschland war auch unsere Zeitung bereits von Anfang an dabei. Leser können – alternativ zu unserem eigenen E-Paper – in Blendle die ganze Zeitung oder auch nur einzelne Artikel kaufen.

Die Zeitungen in den USA hat die Abwanderung der Werbeerlöse ins Internet stark getroffen. In dieser Situation könnte für sie eine Plattform zum Verkauf einzelner Artikel als zusätzliche Erlösquelle interessant sein. An Blendle sind die „New York Times“ und Springer beteiligt.

dpa/jo