Die App des Monats: Digitaler Muntermacher

Die App des Monats: Digitaler Muntermacher
Moderne Technik statt lautes Gerappel: Die App „Sleep as Android“ weckt mit sanften Klängen - und zum idealen Zeitpunkt. Foto: dpa

Für die meisten Menschen ist Schlaf weit mehr als eine Notwendigkeit. Schlafen hilft dem Menschen dabei, gesund zu werden, und gibt dem Körper neue Energie. Im Gegensatz zum Schlafen steht das Aufwachen. Der neue Tag beginnt oft viel zu früh. Dann kann das Aufstehen zur Qual werden – erst recht, wenn man am Abend zuvor zu spät ins Bett gegangen ist oder es draußen noch dunkel ist. Die App „Sleep as Android“ schafft Abhilfe.

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Katharina Dielenhein über das Aufwachen bei Vogelgezwitscher

Für die meisten Menschen ist Schlaf weit mehr als eine Notwendigkeit. Schlafen hilft dem Menschen dabei, gesund zu werden, und gibt dem Körper neue Energie. Im Gegensatz zum Schlafen steht das Aufwachen. Der neue Tag beginnt oft viel zu früh. Dann kann das Aufstehen zur Qual werden – erst recht, wenn man am Abend zuvor zu spät ins Bett gegangen ist oder es draußen noch dunkel ist. Die App „Sleep as Android“ schafft Abhilfe. Mit kleinen Tricks macht sie das morgendliche Aufstehen etwas angenehmer.

Klingeltöne: Zusammen mit der App „Sleep as Android“ kommen neue Klingeltöne auf das Handy. Der Nutzer kann zwischen Melodien und Natur-Klingeltönen wählen. Bei Vogelgezwitscher, dem Zirpen von Grillen, der stürmischen See oder einem Sturm, der sich langsam aufbaut, wacht man deutlich angenehmer auf als bei einem plötzlich einsetzenden Lied. Zusätzlich dazu lässt sich einstellen, bei welcher Lautstärke der Wecker startet und in welchen Intervallen sich die Lautstärke erhöht. Auch das hilft dabei, sanfter aufzuwachen und verhindert das ungeliebte Aufschrecken aus dem Schlaf.

Schlafphasenmessung: Während des Schlafens durchläuft der Mensch verschiedene Phasen. Immer wieder befindet er sich in sogenannten Fast-wach-Momenten. In diesen wechselt der Mensch etwa die Schlafposition; das Aufwachen aus diesen Phasen heraus ist am angenehmsten. Bei der Schlafphasenmessung gibt man keine Weckzeit, sondern einen Weckzeitraum an. Die Messung erkennt dann Fast-wach-Momente und weckt den Nutzer, sobald einer erkannt wird. Damit das funktioniert, muss das Handy auf dem Bett liegen.

Zeit, ins Bett zu gehen: Wie viel Schlaf ein Mensch braucht, um sich am nächsten Tag fit zu fühlen, hängt von der jeweiligen Person ab. Wer weiß, wie viele Stunden er braucht, um am nächsten Tag fit zu sein, kann sich mit der App rechtzeitig daran erinnern lassen, ins Bett zu gehen. Die Anzahl an Stunden wird in den Einstellungen festgelegt. Dann muss nur noch der Wecker gestellt werden; und zur rechten Zeit erinnert das Handy den Nutzer daran, dass nun Schlafenszeit ist. Zwei Mankos gibt es bei dieser Funktion: Steht der Nutzer täglich zu einer anderen Uhrzeit auf, funktioniert die Funktion nur, wenn man frühzeitig daran denkt, den Wecker für den nächsten Tag zu stellen. Denn an diesem orientiert sich die App. Geht man einmal früher ins Bett, heißt es: ausstellen nicht vergessen. Denn sonst kann es passieren, dass man nur wenige Minuten oder Stunden später geweckt wird – durch die Erinnerung.

Wirklich wach? Um zu verhindern, dass man wieder einschläft, lässt sich eine Aufgabe einstellen, die das Handy stellt, sobald der Alarm ausgeschaltet wird. Erst wenn diese richtig gelöst wurde, lässt sich der Alarm ausschalten.

Manko: Nutzt man über Nacht die Schlafphasenmessung, zieht die App viel Strom. Das Smartphone gleichzeitig zu laden, ist dann Pflicht, sonst ist es im schlimmsten Fall am Morgen aus.

Preis: Die Testversion gibt es kostenlos. Nach zwei Wochen läuft sie aus. Dann wird automatisch Werbung geschaltet und die Funktionen können nur noch begrenzt eingesetzt werden. Die sogenannte Unlock-Version kostet 0,99 Euro.

Alternative für das iPhone: Für das iPhone gibt es gleich mehrere Alternativen mit ähnlichen Funktionen. „Kluger Wecker“ gibt es im iStore in zwei Varianten: Eine ist kostenlos, die andere kostet 0,79 Euro. Die Apps erhielten in der Langzeitbewertung 3,5 (kostenlos) beziehungsweise 4 (0,79 Euro) von 5 Sternen. „WakeApp“ kostet derzeit noch 0,79 Euro (Preis soll steigen) und wird mit 3,5 von 5 Sternen beurteilt. Diese Apps haben wir nicht getestet.

Unsere Redakteurin Katharina Dielenhein testet monatlich eine neue App und stellt sie hier vor.