App „speakfree“: Unterstützung bei Kommunikation mit Flüchtlingen

speakfree, die Kommunikations-App für anonymes Instant Messaging in der Umgebung, unterstützt Hilfsorganisationen ab sofort bei einer schnellen und unkomplizierten Kommunikation mit Flüchtlingen vor Ort. 
speakfree, die Kommunikations-App für anonymes Instant Messaging in der Umgebung, unterstützt Hilfsorganisationen ab sofort bei einer schnellen und unkomplizierten Kommunikation mit Flüchtlingen vor Ort.  Foto: obs/speakfree

speakfree, die Kommunikations-App für anonymes Instant Messaging in der Umgebung, unterstützt Hilfsorganisationen ab sofort bei einer schnellen und unkomplizierten Kommunikation mit Flüchtlingen vor Ort. Hierzu wurde das bestehende Angebot um neue Features ergänzt: Hilfsorganisationen können über speakfree mittels verifizierter Accounts kommunizieren. Außerdem erleichtert eine automatische Übersetzung der Nachrichten in Sprachen wie Französisch, Arabisch, Dari und Urdu die gegenseitige Kontaktaufnahme. Chaträume für einzelne Sprachen ermöglichen Flüchtlingen Gespräche untereinander.

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Das Hauptproblem für Helfer mit Flüchtlingen ist die Sprachbarriere. Nur wenige von ihnen können Englisch sprechen, noch weniger Deutsch. Waren bisher alle Kommunikationen über speakfree vollständig anonym, können sich Hilfsorganisationen ab sofort eigens verifizierte Accounts einrichten lassen. Dieser Schritt ist notwendig, um jeglichen Missbrauch von vornherein zu verhindern.

Um sprachliche Barrieren möglichst unkompliziert zu überwinden, verfügt die Anwendung nun über eine Instant Translation-Funktion. Diese ermöglicht es Hilfsorganisationen, Nachrichten zu schreiben, die dann automatisch übersetzt werden. Aktuell verfügbare Sprachen sind Englisch, Französisch, Russisch, Arabisch, Dari und Urdu. Die Einführung weiterer Sprachen ist geplant. 3. Um Gespräche unter den Flüchtlingen zu erleichtern, stehen einzelne Chaträume für die jeweiligen Sprachen zur Verfügung.

Den ersten Praxistests werden die neuen Features gerade durch Mitarbeiter der diakonia München unterzogen. Vanessa Hadzic von der Kleiderkammer Bayernkaserne München dazu: „Das Konzept von speakfree hat mich sofort überzeugt. Sprachliche Hürden und eine stockende Verbreitung von Informationen unter den Flüchtlingen sind zwei der größten Schwierigkeiten unserer täglichen Arbeit.“

Da zum Nutzen der App ein Internetzugang nötig ist, unterstützt speakfree die Initiative Freifunk.net mit 100 WLAN-Routern im Großraum München, um zahlreiche Flüchtlingsheime kurz- bis mittelfristig mit einem kostenlosen Zugang zu mobilem Internet auszustatten. Damit steigt die Verbreitung der von Freifunk.net zur Verfügung gestellten Router um mehr als 10 Prozent.

„Wir freuen uns den Freifunkern bei ihrer aktuellen Mission eines flächendeckenden WLAN-Ausbaus in Flüchtlingsunterkünften helfen zu dürfen. In Kombination mit den neuen Services unserer App wollen wir gemeinsam vielen Menschen unter die Arme greifen und sie dazu befähigen, sich in unserem Land schneller und besser zurechtzufinden“, so Peter Mühlberger, Mitgründer und Geschäftsführer von speakfree.

Über speakfree:

Im März 2015 gelauncht, ermöglicht die Instant Messaging-App speakfree es Nutzern, sich mit Menschen in der Umgebung auszutauschen – ohne vorherige Anmeldung und vollkommen anonym. Sie fungiert damit als eine Art öffentliches Messageboard für aktuelle Informationen, Bilder und Videos.

  • Wer Flüchtlingen helfen möchte, kann Kontaktstellen in dieser Karte abrufen. Wenn Sie noch weitere Kontaktstellen haben, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an online@rhein-zeitung.net