Frankfurt

Auszeichnung für eine Institution: Frankfurter „Batschkapp“ ist Club des Jahres

In der Frankfurter Batschkapp sind schon die ganz Großen des Musikgeschäfts aufgetreten. Jetzt wurde der Kultklub ausgezeichnet.
In der Frankfurter Batschkapp sind schon die ganz Großen des Musikgeschäfts aufgetreten. Jetzt wurde der Kultklub ausgezeichnet. Foto: dpa

Die Konzertinstitution Batschkapp in Frankfurt am Main ist zum deutschen Club des Jahres gekürt worden. Bei der „Live Entertainment Award“-Gala zur Eröffnung der Frankfurter Musikmesse nahm Betreiber Ralf Scheffler am Dienstagabend den mit 20.000 Euro dotierten Preis der Initiative Musik entgegen.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Frankfurt – Die Konzertinstitution Batschkapp in Frankfurt am Main ist zum deutschen Club des Jahres gekürt worden. Bei der „Live Entertainment Award“-Gala zur Eröffnung der Frankfurter Musikmesse nahm Betreiber Ralf Scheffler am Dienstagabend den mit 20.000 Euro dotierten Preis der Initiative Musik entgegen.

Mit dem „Live Entertainment Award“ wurden in diversen Kategorien vor allem die Akteure hinter den Kulissen der Musik- und Entertainmentbranche ausgezeichnet: Das Team um Senkrechtstarter Tim Bendzko wurde für die Nachwuchsförderung des Jahres geehrt.

Der Preis für das Lebenswerk ging postum an den im letzten Jahr tödlich verunglückten Produzenten Michael Brenner. Der Frankfurter Konzertveranstalter Marek Lieberberg hielt eine sehr persönliche Laudatio auf seinen verstorbenen Freund und Kollegen.

Lieberberg selbst wurde als Tourneeveranstalter des Jahres ausgezeichnet. Weitere Preise gingen in diversen Kategorien an das Taubertal-Festival (Festival), O2 World Hamburg (Arena), Shadowland (Kooperation)und die Green Music Initiative (Preis der Jury), die für Klimaschutz in der Showbranche aktiv ist.

Prominente Gäste der mehrstündigen Galaveranstaltung waren unter anderem der aus New York eingeflogene David Garrett, dessen „Rock Symphonies“ zur Hallentour des Jahres gekürt wurden. Gekommen waren auch Hardrock-Legende Suzi Quatro sowie Rainald Grebe, dessen außergewöhnlicher Auftritt in der Berliner Waldbühne zum Konzert des Jahres gekürt wurde.

„Unser Star für Baku“ Roman Lob trat live auf und verriet: „Je mehr man es realisiert, desto mehr Angst kriegt man.“ Bei seiner ebenfalls anwesenden Vorgängerin beim Eurovision Song Contest, Lena Meyer-Landrut, habe er sich gute Tipps geholt. Lob ist am 26. Mai in Baku mit der Ballade „Standing Still“ für Deutschland am Start.

„Irgendwann spielen sie alle in der Batschkapp, auf dem Weg nach oben und auf dem Weg nach unten“, sagte der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer in einem Einspieler zu der Ehrung für die Frankfurter Konzertinstitution. „Hier riecht, fühlt und schmeckt man den Dreck von drei Jahrzehnten“, beschrieb Sänger Sasha den ganz eigenen Charme des Clubs, in schon einst Nirvana und die Red Hot Chili Peppers spielten.

Eingebettet in die Gala war die Verleihung des Frankfurter Musikpreises an den 70-jährigen britischen Jazz- und Rock-Gitarristen John McLaughlin. Die Musikmesse ist eine internationale Messe für Musikinstrumente und Noten, Produktion und Vermarktung. Eine Begleitmesse beschäftigt sich mit Licht- und Tontechnik. Von diesem Mittwoch bis Freitag ist die Messe Fachbesuchern vorbehalten. Am Samstag öffnen sich die Tore für alle Interessierten.