Sydney

Hängebrücke kippt: Vier Franzosen stürzen in die Tiefe

Screenshot aus dem Video.
Screenshot aus dem Video. Foto: Screenshot YouTube

Es ist die letzte Hängebrücke, die vier Franzosen auf ihrer Wandertour durch Neuseeland erreichen. Nach vier Tagen, nach 43 Kilometern marschieren sie auf die Hopu Ruahine-Brücke am Waikaremoana-See auf der Nordinsel Neuseelands zu. Doch während die Wanderer mit ihrem Gepäck am Rücken noch versuchen, die 65 Meter lange Brücke zu überqueren, gibt eines der Stahlkabel nach.

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Von unserer Korrespondentin Barbara Barkhausen

Die Brücke, die eigentlich für eine Last von bis zu zehn erwachsenen Menschen ausgelegt ist, kippt plötzlich zur Seite und wirft die Urlauber ab. Drei der Urlauber stürzen acht Meter in die Tiefe. Nur ein einziger der Wanderer kann sich halten und am noch verbleibenden Kabel festklammern.

Der Vorfall ereignete sich bereits im September, doch erst jetzt luden die Franzosen das Videomaterial, das einer derjenigen, der ins Wasser stürzte, filmte, auf YouTube hoch. Die Aufnahmen zeigen, wie schnell die Brücke nachgab und die Wanderer völlig ohne Vorwarnung abwarf. Innerhalb von kaum zwei Sekunden lagen die Urlauber im Wasser, so schnell, dass keiner von ihnen schrie.

Die drei abgestürzten Wanderer hatten Glück im Unglück. Sie fielen in eine Stelle im Fluss, die tief genug war, so dass sie unverletzt blieben. Alle drei konnten schwimmen. Ihr Erlebnis schildern die Franzosen in einem Reiseblog: „Wir sind in der Mitte, als wir ein dumpfes Geräusch hören und bevor wir uns noch wundern können, was es ist, falle ich auch schon ins Leere und akzeptiere auf fatale Weise, was kommen wird“, schrieb eine der Wanderer mit dem Namen Effie-Belle in dem Blog.

Der vierte Urlauber, der sich als einziger auf der Brücke halten konnte, schrieb, dass es plötzlich geknackt hat und er seinen Freund Enzo in den Fluss fallen sah. „Ich halte mich fest! Ich schaue hinter mich. Effie-Belle und Adrien sind nicht mehr da.“ Er selbst hielt sich an dem noch intakten Kabel fest und zog sich die verbleibenden Meter bis zur anderen Seite.

Die neuseeländischen Behörden haben nach eigenen Angaben den Vorfall untersucht. Auf der Webseite der Umweltbehörde schrieb einer der Leiter der Behörde, dass die Brücke noch im September 2014 und im November 2013 überprüft worden ist.

Gerade erst wurden Bilder veröffentlicht, auf denen Risse in einem Glasboden auf einer Glasbrücke in China entdeckt wurden. Diese Brücke ist mittlerweile gesperrt.

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