Koblenz/Bingen

Zahl der Gefahrguttransporte auf dem Rhein steigt

Die Menge an Gefahrgut, die tagtäglich auf dem Rhein durch unsere Region geschippert wird, ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Nach früheren Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamts Bingen passieren Tag für Tag etwa 200 bis 250 Schiffe den Mittelrhein, etwa ein Drittel bis die Hälfte hat gefährliche Güter geladen.

Die Anzahl der Gefahrguttransporte klingt zwar hoch, muss aber differenziert betrachtet werden, so die Behörde. So fließen auch Schiffe, die nur einen Container mit Gefahrgut transportieren, in die Statistik ein. Erdöl, Chemikalien, Feuerwerkskörper in Containern – alle unterliegen sie den „ADR-Vorschriften“, die regeln, wie mit derlei Gütern umzugehen ist und wie sie zu kennzeichnen sind.

Zu erkennen sind die sensiblen Schiffsladungen an ein, zwei oder drei blauen Kegeln, je nach Gefährdungsgrad.

Die Anforderungen an die Schiffe sind in den vergangenen Jahren weiter gestiegen, EU-weit sind die Standards einheitlich. Eine Doppelwand ist für verschiedene Arten von Ladung ein Muss, die Fracht muss auf viele kleine Tanks aufgeteilt werden. Gerade die niederländische Flotte sei hier Vorreiter und im Schnitt moderner als deutsche Schiffe.

Regelmäßig müssen die Schiffe zur Zentralstelle der Schiffsuntersuchungskommission, dem TÜV für Tanker und Co. Und darüber hinaus wird die Technik zur Steuerung der Schiffe immer besser. Über das Jahr gesehen zählt das Wasser- und Schifffahrtsamt gut 100 Havarien, komplexere Unfälle machen dabei hächstens ein Viertel aus.