„Voyager“ brachte uns die fernen zwei näher

Den beiden äußeren Planeten unseres Sonnensystems, Uranus und Neptun, ist bisher nur ein irdisches Raumfahrzeug nahegekommen: „Voyager 2“. Um die Nasa-Sonde zu den weit entfernten Himmelskörpern zu „katapultieren“, nutzte man eine Planetenkonstellation, die nur alle 176 Jahre vorkommt. Diese Anordnung ermöglicht es, vom Jupiter schnell zu den „fernen zwei“ zu gelangen.

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Den beiden äußeren Planeten unseres Sonnensystems, Uranus und Neptun, ist bisher nur ein irdisches Raumfahrzeug nahegekommen: „Voyager 2“. Um die Nasa-Sonde zu den weit entfernten Himmelskörpern zu „katapultieren“, nutzte man eine Planetenkonstellation, die nur alle 176 Jahre vorkommt. Diese Anordnung ermöglicht es, vom Jupiter schnell zu den „fernen zwei“ zu gelangen.

Die Sonde startete am 20. August 1977, passierte Uranus am 24. Januar 1986 und Neptun am 25. August 1989. Bei den Vorbeiflügen an Uranus und Neptun erfasste sie Daten und Bilder von hoher Präzision. „Voyager 2“ hatte elf Experimente an Bord. Aus Deutschland beteiligte sich die Universität Köln an einem Magnetometer zur Untersuchung der Magnetfelder und ihrer Interaktion mit dem Sonnenwind. Das Max-Planck-Institut für Aeronomie in Katlenburg/Lindau wirkte mit am Plasmaspektrometer. An der Auswertung der bislang mehr als fünf Terabit umfassenden Daten arbeiten ebenfalls deutsche Wissenschaftler. „Voyager 2“ hat derweil mehr als 21,3 Milliarden Kilometer zurückgelegt und schickt sich an, das Sonnensystem zu verlassen.