Rheinland-Pfalz

Mertin: „Es gibt kein Einheitskind“

Rainer Brüderle und Herbert Mertin vor dem Frankfurter Hof.
Foto: Bellaire
Rainer Brüderle und Herbert Mertin vor dem Frankfurter Hof. Foto: Bellaire

Die rheinland-pfälzischen Liberalen warnen mit Vehemenz vor einem rot-grünen Bündnis im Land. Zugleich sehen sie sich selbst als „Kraft der Mitte“ und „Stimme der Vernunft“. „Wer sich nach dem 27. März nicht grün ärgern will, muss gelb wählen“, rief FDP-Spitzenkandidat Herbert Mertin seinen Anhängern zu, die ihm tosenden Applaus spendeten.

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Von unserem Redakteur Dietmar Brück

Rheinland-Pfalz – Die rheinland-pfälzischen Liberalen warnen mit Vehemenz vor einem rot-grünen Bündnis im Land.

Zugleich sehen sie sich selbst als „Kraft der Mitte“ und „Stimme der Vernunft“. „Wer sich nach dem 27. März nicht grün ärgern will, muss gelb wählen“, rief FDP-Spitzenkandidat Herbert Mertin seinen Anhängern zu, die ihm tosenden Applaus spendeten.

Zuvor hatte der liberale Politiker im Frankfurter Hof in Mainz vor allem vor einer rot-grünen Wende in der Bildungspolitik gewarnt. Ein Blick ins Wahlprogramm der Grünen offenbare, wohin die Reise gehen soll. „Die Noten sollen weg, das Sitzenbleiben soll es nicht mehr geben. Mit dieser Wohlfühlpädagogik wird kein Kind auf die Welt des Wettbewerbs vorbereitet, die es nach der Schule erwartet“, so der rheinland-pfälzische FDP-Fraktionschef. Die Grünen wollen seiner Ansicht nach das Gymnasium zum wirkungslosen „Placebo“ machen und die Einheitsschule einführen. „Aber es gibt nicht das DIN-genormte Einheitskind, das in die DIN-genormte Einheitsschule passt“, erklärte Mertin unter Beifall. Zugleich nannte der Liberale es bedenklich, dass SPD-Ministerpräsident Kurt Beck von „guten Vorschlägen der Grünen spricht.“

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hieb ebenfalls auf die Grünen ein. „Sie wollen eine Dagegen-, wir eine Dafür-Republik“, so der liberale Landesvorsitzende. Die Grünen bezeichnete Brüderle als unglaubwürdig.