Koblenz

Landschaft spielt bei allen Projekten mit Buga

Schon jetzt ist absehbar: Die Natur wird sich in der Installation „Intruders“ ihren Raum erobern.
Schon jetzt ist absehbar: Die Natur wird sich in der Installation „Intruders“ ihren Raum erobern. Foto: Nicole Mieding

Noch ein Déjà-vu mit dem Arp Museum gibt es auf der Festung zu erleben. Das Schweizer Künstlerduo Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger, das in Rolandseck gerade Arbeiten zum Thema Hochwasser zeigt (bis 14. August), hat für die Buga einen Baucontainer mit echten und falschen Pflanzen bestückt, die bereits jetzt üppig wuchern und das Behelfsgebäude einmal beinahe zum Bersten bringen sollen.

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Koblenz – Noch ein Déjà-vu mit dem Arp Museum gibt es auf der Festung zu erleben. Das Schweizer Künstlerduo Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger, das in Rolandseck gerade Arbeiten zum Thema Hochwasser zeigt (bis 14. August), hat für die Buga einen Baucontainer mit echten und falschen Pflanzen bestückt, die bereits jetzt üppig wuchern und das Behelfsgebäude einmal beinahe zum Bersten bringen sollen.

„Intruders“, also Eindringlinge, heißt die begehbare Installation, die sich über die Dauer der Gartenschau stetig entwickeln und verändern wird.

Chris Drurys steinerner Strudel „Moselle Rhine Whirlpool“.v
Chris Drurys steinerner Strudel „Moselle Rhine Whirlpool“.v
Foto: Nicole Mieding

Die Amerikanerin Chrysanne Stathacos ist damit beschäftigt, goldene Medaillons für einen ihrer drei „Wunschbäume“ aufzufädeln. Wie Goldregen hängen die Schnüre schon im Geäst, reflektieren hundertfach die Sonne und ziehen so die Aufmerksamkeit der Besucher an. Die können unter den Baumkunstwerken nicht nur Ruhe und Schatten finden, sondern sie auch mitgestalten. Etwa indem sie ihre Wünsche in Form bunter Tücher an die Zweige knüpfen und auf diese Weise ein Meer von Fahnen erschaffen.

Der Brite Chris Drury, der sich ohnehin als Landschaftskünstler versteht, hat aus rund 40 000 Schiefersteinen einen Strudel gelegt, der die Kraft der Elemente Wasser und Feuer sichtbar macht. Sein „Whirlpool“ schafft Bezüge zu Mosel und Rhein, aber auch zur umgebenden Vulkanlandschaft.

Der Koblenzer Peter Goehlen schließlich lädt ein zum Blick in den Himmel. Hoch über den Köpfen künftiger Buga-Besucher hat der lokale Künstler im Wehrgang der Festung eine Fadenskulptur gespannt. nim