Köln

Hintergrund: Das ist das DuMont-Imperium

Das Kölner Medienhaus M. DuMont Schauberg (MDS) ist eines der ältesten und größten in Deutschland.

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Bei MDS erscheinen die Abonnement-Zeitungen „Kölner Stadt-Anzeiger“, „Kölnische Rundschau“, „Frankfurter Rundschau“, „Berliner Zeitung“ und „Mitteldeutsche Zeitung“ sowie die Boulevardzeitungen „Express“, „Hamburger Morgenpost“ und „Berliner Kurier“ mit einer täglichen Gesamtauflage von mehr als 1,2 Millionen.

Zu der Unternehmensgruppe gehören unter anderem auch ein Buchverlag und Beteiligungen an Radiosendern und Anzeigenblättern. Das Haus expandiert auch im Online-Bereich und bietet mehrere seiner Titel als Apps an. Außerdem produziert die Redaktion für die Online-Auftritte Videos. Die Mediengruppe mit knapp 4200 Mitarbeitern erzielte 2010 einen Umsatz von 711 Millionen Euro.

2006 hatte MDS auch einen Anteil von 25 Prozent an der israelischen Zeitungsgruppe „Haaretz“ erworben. Dieser Einstieg sei für ihn weit mehr als eine Geldanlage, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Alfred Neven DuMont damals. „Da sind Emotionen in dieser Transaktion.“

Die Wurzeln des Verlags reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. 1802 erwarben Nikolaus DuMont und die Erben des Druckereibesitzers Gereon Arnold Schauberg die „Kölnische Zeitung“. Drei Jahre später heiratete Nikolaus DuMonts Neffe Marcus die Druckerei-Erbin Maria Katharina Schauberg. Aus dieser Verbindung entstand der heutige Name des Verlags.