Heidesheim

Heidesheim investiert in den Nachwuchs

In Heidesheim lässt es sich leben, sagen Lucie Kukova (links) und Susann Pforr, die mit dem Nachwuchs in Richtung Kindergarten unterwegs sind. Für die Kleinen im nächsten Jahr kräftig investiert werden, denn es müssen drei neue Kindergartengruppen angeboten werden. Heidesheim wächst - in den vergangenen 50 Jahren hat man um 2000 Einwohner auf 7300 zugelegt, sagt Ortsbürgermeister Hessel stolz. Foto: Armin Seibert
In Heidesheim lässt es sich leben, sagen Lucie Kukova (links) und Susann Pforr, die mit dem Nachwuchs in Richtung Kindergarten unterwegs sind. Für die Kleinen im nächsten Jahr kräftig investiert werden, denn es müssen drei neue Kindergartengruppen angeboten werden. Heidesheim wächst - in den vergangenen 50 Jahren hat man um 2000 Einwohner auf 7300 zugelegt, sagt Ortsbürgermeister Hessel stolz. Foto: Armin Seibert

Die Gemeinde freut sich auch über Zuwachs. In den neuen Baugebieten, die schnell ausverkauft waren, siedeln etliche Familien mit kleinen Kindern an.

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Heidesheim – „Wir fühlen uns sehr wohl hier, in Heidesheim ist es schön“, sagt Susann Pforr, die wir auf dem Weg zum Kindergarten treffen.

Sie schiebt einen Wagen mit vier gut gelaunten zweijährigen – Töchterchen Anna und drei Tageskinder, die sie betreut. Auch Lucie Kurkova, die mit Sohnemann Jonathan und Familienhund Tabs vorbeikommt, ist mit ihrem Wohnort zufrieden. Alles gut. Ja, die Gemeinde freut sich auch über Zuwachs. Das ist ein Beweis für die Attraktivität der Gemeinde, sagt Ortsbürgermeister Jens-Lothar Hessel (CDU). In den neuen Baugebieten, die schnell ausverkauft waren, siedeln etliche Familien mit kleinen Kindern an. Die „Kehrseite“ der Medaille nimmt man gerne an. Hessel: „Wir müssen bis Sommer 2013, wenn es für einjährige Kinder einen Betreuungsrechtsanspruch gibt, drei neue Kindergartengruppen anbieten.“ Wie das zu schaffen ist, ist offen. Hessel kalkuliert bei durchschnittlichen Kosten pro Gruppe mit 250 000 bis 300 000 Euro. Die Gesamtkosten dürften zwischen 600 000 Euro und 1,2 Millionen Euro liegen. Die riesige Differenz ergibt sich aus den vielfältigen Alternativen. Hessel: „Wir können neu Bauen, denn die Gemeinde hat auch noch Grundstücke. Wir können aber auch etwas anmieten oder vielleicht ein bestehendes Gebäude umbauen. Hessel denkt auch an eine Containerlösung. Da gebe es attraktive Baukastensysteme. Der Vorteil: Diese Lösung wäre recht schnell realisierbar, und sollte sich die Kinderzahl nach einigen Jahren wieder nach unten bewegen, könnte man die Container wieder verkaufen. Hessel: “In den nächsten Wochen wollen wir das Thema in den Gremien angehen." Armin Seibert

Die Kindergartensituation ist sicherlich auch Thema bei unserem Redaktions-Check. Die MRZ-Redaktion ist am Mittwoch, 28. März, von 10 bis 12 Uhr vor Ort am Edeka-Markt in der Prof.-Karl-Bohland-Straße.