Fremdartige Welt aus Gas und Eis fasziniert die Wissenschaft

Eines der spannendsten Experimente in der Erforschung des Sonnensystems mit robotischen Raumsonden war der zweieinhalbstündige Flug der europäischen Messkapsel „Huygens“ durch die Atmosphäre des Saturnmondes Titan.

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Eines der spannendsten Experimente in der Erforschung des Sonnensystems mit robotischen Raumsonden war der zweieinhalbstündige Flug der europäischen Messkapsel „Huygens“ durch die Atmosphäre des Saturnmondes Titan.

Am 14. Januar 2005 landete die Sonde auf der minus 180 Grad Celsius kalten Eisoberfläche des Mondes. Die Messdaten, die „Huygens“ während und nach ihrer spektakulären Landung eingesammelt hatte, wurden zunächst an den amerikanischen Orbiter „Cassini“ und von dort weiter zur Erde übertragen.

Die Landekapsel war Teil der „Cassini Huygens“-Mission zur Erforschung des Saturns. Seit Ankunft der Sonde an dem Ringplaneten Mitte 2004 halten die damit verbundenen zwölf Experimente die Wissenschaftler fast ununterbrochen in Atem. Die fremdartige Welt riesiger Gasplaneten im äußeren Sonnensystem und die von deren Eismonden ist ein großes Stück mehr entschlüsselt worden. Sensationell: Am Projekt beteiligte deutsche Forscher konnten erstmals nachweisen, dass ein sehr großer See in der Nordpolregion des Saturnmondes Titan mit flüssigen Kohlenwasserstoffen wie Methan und Ethan gefüllt ist.