Der Blaue Planet steht unter strenger Beobachtung aus dem All

Rund um den Erdball sind Schwärme von Satelliten in diversen Umlaufbahnen stationiert. Das weitaus größte Objekt ist die Internationale Raumstation ISS. Das in Deutschland entwickelte und gefertigte Weltraumlabor „Columbus“ zählt zu den spannendsten Einrichtungen der ISS.

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Rund um den Erdball sind Schwärme von Satelliten in diversen Umlaufbahnen stationiert. Das weitaus größte Objekt ist die Internationale Raumstation ISS. Das in Deutschland entwickelte und gefertigte Weltraumlabor „Columbus“ zählt zu den spannendsten Einrichtungen der ISS.

Unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit werden darin einzigartige Experimente durchgeführt. Das Labor bietet europäischen Wissenschaftlern die Möglichkeit, kontinuierliche Forschungsprogramme im All durchzuführen. Insgesamt sind zehn Staaten an dem 880 Millionen Euro teuren „Columbus“-Projekt beteiligt. Den weitaus größten Beitrag leistet dabei mit 51 Prozent Deutschland.

Drei weitere rein deutsche Erdbeobachtungsprojekte aus jüngster Zeit sind TanDEM-X, TerraSAR-X und RapidEye.

Die TanDEM-X-Mission basiert auf zwei nahezu identischen Erdbeobachtungssatelliten: TerraSAR-X und TanDEM-X. Beide sind mit einem modernen, leistungsfähigen Radarsystem ausgestattet. Mit den beiden Antennen ist das Satelliten-Duo erstmalig in der Lage, ein dreidimensionales Höhenmodell der gesamten Erdoberfläche zu erstellen. Mit dem Satelliten-Projekt RapidEye beginnt der Einstieg in eine neue Qualität von Erderkundungsdatenservices. Die tägliche Bereitstellung gestochen scharfer und hoch aufgelöster Bilder aus dem Weltraum eröffnet einen eigenen kommerziellen Markt. Dafür investiert erstmals ein privates deutsches Unternehmen in großem Umfang in ein Raumfahrtprojekt.

Der ESA-Umweltsatellit Envisat sammelt Daten über den Zustand der Ozeane und der Landökosysteme, die Bewegung von Gletschern und Erdplatten sowie die Belastung der Luft.