Dartmouth

Cybermobbing nach Vergewaltigung: Suizid von 17-Jähriger löst Entsetzen aus

Der Suizid einer 17 Jahre alten Schülerin nach monatelangem Cybermobbing hat in Kanada für Entsetzen gesorgt. Der Fall solle nun untersucht werden. Rehtaeh war Opfer einer ungeklärten Vergewaltigung geworden, Fotos im Netz verfolgten sie.

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Dartmouth – Der Suizid einer 17 Jahre alten Schülerin nach monatelangem Cybermobbing hat in Kanada für Entsetzen gesorgt. Der Fall solle nun untersucht werden. Rehtaeh war Opfer einer ungeklärten Vergewaltigung geworden, Fotos im Netz verfolgten sie.

Die Tragödie erinnert an die ebenfalls aus Kanada stammende Amanda Todd, die sich nach jahrelangem Cybermobbing im Oktober 2012 im Alter von 15 Jahren das Leben genommen hat. Ihr Tod sorgte damals weltweit für großes Aufsehen, weil sie eine Art Abschiedsvideo hinterlassen hatte.

Die 17-jährige Rehtaeh Parsons soll den Berichten zufolge, die sich auf Angaben der Mutter des Opfers stützen, 2011 von vier jungen Männern vergewaltigt worden sein. Ein Foto der Tat tauchte im Internet auf. Monatelang wurde Parsons daraufhin im Internet beschimpft und belästigt. Nach einem Selbstmordversuch starb sie am Sonntag. Tausende Menschen bekundeten seitdem auf einer von ihrer Mutter eingerichteten Facebook-Seite ihr Beileid.

Die mutmaßliche Vergewaltigung wurde 2011 schon einmal von kanadischen Behörden untersucht. Aus Mangel an Beweisen wurden die Nachforschungen jedoch nach einem Jahr eingestellt. Der Fall solle nun erneut untersucht werden, kündigte das Justizministerium in der ostkanadischen Provinz Nova Scotia Medienberichten zufolge an.