Beim Absturz verglüht: „Galileo“ fand ihr Ende auf dem Jupiter

„Galileo“ reiste zum Jupiter. Die Raumsonde, benannt nach dem italienischen Astronomen, wurde 1989 von der Nasa gestartet, um den größten Planeten im Sonnensystem und seine Monde zu untersuchen. Die Raumfähre „Atlantis“ brachte „Galileo“ in eine Erdumlaufbahn, wo sie ausgesetzt wurde.

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„Galileo“ reiste zum Jupiter. Die Raumsonde, benannt nach dem italienischen Astronomen, wurde 1989 von der Nasa gestartet, um den größten Planeten im Sonnensystem und seine Monde zu untersuchen. Die Raumfähre „Atlantis“ brachte „Galileo“ in eine Erdumlaufbahn, wo sie ausgesetzt wurde.

Die Sonde führte, bevor sie ihre Reise zum Jupiter antrat, drei Nah-Vorbeiflug-Manöver durch, um durch die Anziehungskräfte der Planeten Venus und Erde Schwung zu holen. In 82 Millionen Kilometer Entfernung zum Jupiter trennte sich im Juli 1995 die Tochtersonde vom Mutterschiff. Im Dezember 1995 war ihre Reise zu Ende, und sie ging in der Jupiter-Atmosphäre unter. Derweil lenkte sich die Muttersonde in eine Umlaufbahn. Sie wurde am 21. September 2003 gezielt zum Absturz gebracht und verglühte. Drei wissenschaftliche Instrumente aus Deutschland verglühten mit.

Das aktuelle Programm zur Erforschung des Jupiters heißt „Juno“. Die solarbetriebene Sonde wird nach fünfjähriger Reise 2016 bei dem Gasriesen ankommen. Juno soll mindestens ein Jahr Jupiter umkreisen. Das DLR-Institut für Planetenforschung in Berlin-Adlershof ist an dem Projekt beteiligt.