Heidelberg

Astrophysiker: Nun erspähter Exoplanet ganz außergewöhnlich

Thomas Henning, Direktor am Max- Planck- Institut für Astronomie in Heidelberg, aufgenommen am 17. 09. 2014.  Foto: Max-Planck-Institut für Astronomie Heidelberg
Thomas Henning, Direktor am Max- Planck- Institut für Astronomie in Heidelberg, aufgenommen am 17. 09. 2014.   Foto: Max-Planck-Institut für Astronomie Heidelberg

Der nun entdeckte Exoplanet „Kepler-452b“ hat nach Expertenmeinung ganz besondere Eigenschaften. Es sei der erste bekannte Exoplanet mit einer Umlaufbahn, die der unserer Erde sehr ähnlich sei und zugleich einem Stern, der unserer Sonne sehr ähnele, sagte der Astrophysiker Prof. Thomas Henning vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg.

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„Das ist eigentlich das Spannende.“ Andere bereits entdeckte Planeten, die sich in der sogenannten bewohnbaren Zone befinden, umkreisen im Vergleich zu „Kepler-452b“ Henning zufolge deutlich dunklere und kühlere Sterne.

Zwar befinden sich die bekannten Exoplaneten im kosmischen Maßstab nicht weit weg. Aber selbst die nächsten Sterne seien mehrere Lichtjahre entfernt. „Selbst wenn man mit Lichtgeschwindigkeit reisen könnte, wäre man viele Jahre unterwegs.“ „Kepler-452b“ ist 1400 Lichtjahre entfernt. „Ich glaube, ein Besuch bleibt damit zumindest für absehbare Zeit Utopie.“

dpa