Mainz

Am Sonntag wird in Mainz gewählt – OB-Ticker der MRZ

Die Presse schnappt sich Ebling - und umgekehrt.
Die Presse schnappt sich Ebling - und umgekehrt. Foto: Harry Braun

Michael Ebling (SPD) heißt der zukünftige Oberbürgermeister von Mainz. Er holt bei der Stichwahl 58,2 Prozent der Stimmen. Hier gibt's den Liveticker zum Nachlesen.

Lesezeit: 14 Minuten
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21 Uhr: Wir verabschieden uns jetzt mit unserem OB-Ticker und wünschen allen eine gute Nacht! Viele weitere Berichte zur OB-Stichwahl gibt es in unserer Printausgabe vom 26. März. Die kann man auch nachkaufen in unserer Geschäftstselle in der Großen Bleiche 17-23 – solange der Vorrat reicht. Am Dienstag trifft sich übrigens der Wahlausschuss und beschließt das amtliche Endergebnis. Ebling wird vermutlich am 18. April ins Amt eingeführt.

SPD-Kandidat Michael Ebling jubelt bei der Oberbürgermeisterwahl von Mainz am Sonntag (25.03.2012) im Rathaus von Mainz. Links applaudiert Bildungsministerin Doris Ahnen, rechts neben Michael Ebling stehen der SPD-Fraktionsvorsitzender Oliver Sucher und Lebensgefährte Andreas Schulz.

dpa

Bei der SPD: Kurt Beck und Michael Ebling.

Harry Braun

Das sind die Ergebnis der Stichwahl am 25. März um das Amt des Oberbürgermeisters in Mainz. Zum Vergrößern bitte anklicken!

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Ebling hat 58,2 Prozent der Stimmen geholt.

Harry Braun

Das bedeutet in absoluten Zahlen: 29.616 Stimmen.

Harry Braun

Der Sturm auf den zukünftigen OB ist ziemlich groß.

Harry Braun

Kameras, Mikros, Notizblöcke – Ebling ist heiß begehrt.

Harry Braun

Der SPD-Mann strahlt und strahlt.

Harry Braun

Alle wollen ein Statement des Sozialdemokraten.

Harry Braun

Die Presse schnappt sich Ebling – und umgekehrt.

Harry Braun

Küsschen!

Harry Braun

Hallo auch, hier kommt der Sieger!

Harry Braun

Glückwünsche ohne Ende.

Harry Braun

Der zukünftige OB kommt.

Harry Braun

Die SPD hat allen Grund zum Jubeln.

Harry Braun

Gesänge, Applaus, Jubelgeschrei bei den Genossen.

Harry Braun

Hier wird noch diskutiert.

Harry Braun

Hier auch.

Harry Braun

Das Töchterchen kuschelt sich an Papa Günter. Den sieht sie jetzt bestimmt wieder öfter.

Julia Rau

Bei den Grünen im Foyer. FDP-Mann Schmitz spricht mit Beck. Mittendrin: Freundin Dagmar Hochgesand und Tochter Melanie.

Julia Rau

Michael Pietsch von der CDU kommt auch vorbei.

Julia Rau

Zur Einstimmung gab's am Anfang der Auszählung das Beck-Lied: „Holt euch eure Stadt zurück“.

Julia Rau

Die Stimmung ist zwischendrin reichlich gedämpft, aber am Ende nimmt der Grüne das Ergebnis gelassen.

Rau

Daniel Köbler klopft Beck auf die Schulter.

Julia Rau

Beck hat knapp 42% geholt.

Julia Rau

Der SPD-Spitzenkandidat Michael Ebling (l) und sein Lebensgefährte Andreas Schulz freuen sich.

dpa

Günter Beck (r) gratuliert dem Kandidaten der SPD, Michael Ebling.

dpa

Michael Ebling lacht nach der Bekanntgabe der Ergebnisse.

dpa

Daumen hoch.

dpa

Ministerpräsident Kurt Beck (SPD, r) gratuliert dem Kandidaten der SPD.

dpa

Der rheinland-pfälzische Bildungsstaatssekretär Ebling hat sich in der Stichwahl deutlich gegen den Grünen-Politiker Beck durchgesetzt.

dpa

Beck (r) und Ebling.

dpa

Michael Ebling (r) und sein Lebensgefährte Andreas Schulz.

dpa

Freude pur.

dpa

20.54 Uhr: Hier haben wir viele, viele Bilder vom Wahlabend hochgeladen – und fragen uns bei Bild Nummer 33 doch sehr ernsthaft, ob Michael Ebling die Kanzlerschaft anstrebt?

Michael Ebling, Kandidat der SPD bei der Oberbürgermeisterwahl von Mainz, freut sich am Sonntag (11.03.2012) im Rathaus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt.

dpa

Grünen-Bürgermeister Günter Beck (r) und SPD-Kandidat Michael Ebling: Am Wahlabend herrschte erst mal pure Freude. Doch jetzt ist wieder Wahlkampf angesagt. Beim MRZ-Wahlgespräch stellen sie sch den Fragen der Bürger.

dpa

Michael Ebling grüßt die Menge.

Michael Bellaire

Die vorläufigen Endergebnisse.

Begehrtes Fotoobjekt: Michael Ebling.

Michael Bellaire

Alle Kameras hoch!

Michael Bellaire

Der SPD-Mann hat allen Grund zur Freude.

Michael Bellaire

Die Grafik bitte anklicken!

Ebling hat 40,5 Prozent der Stimmen geholt.

Michael Bellaire

Seine Wahlkampagne führte er ziemlich prominent mit seinen Initialen: ME wie MEENZ.

Michael Bellaire

Die Wahlbeteiligung lag letztlich bei 42,8 Prozent.

Alexandra Schröder

Jubel bei Bekanntgabe der ersten Ergebnisse.

Michael Bellaire

Ein Bürgermeister zum Selberbasteln. Hatten wir vor ein paar Tagen in der Zeitung. Für die Stichwahl wird's besteln ja einfacher. Augustin ist raus.

MRZ

Jusos skandieren: „Wir woll'n den Sieger sehen“.

Michael Bellaire

Blümchen für den Sieger (bis zur Stichwahl). Die ist am 25. März.

Michael Bellaire

Die Wahlslogans.

Svenja Wolf

Die Sozialdemokraten sind von den Socken.

Michael Bellaire

Ebling – Daumen hoch!

Michael Bellaire

Kompliment auch an die Anhänger.

Michael Bellaire

Endspurt steht an.

Michael Bellaire

Michael Ebling.

Michael Bellaire

Michael Ebling

Michael Bellaire

Michael Ebling kommt auf 40,5 Prozent der Stimmen, dahinter Grünen-Bürgermeister Günter Beck auf 26,6 Prozent.

dpa

Lukas Augustin

Harry Braun

In der Landesgeschäftsstelle der CDU.

Harry Braun

CDU-Chef Wolfgang Reichel.

Harry Braun

Die CDU hatte mit weniger als 20,4 Prozent gerechnet.

Harry Braun

Die Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Mainz, obere Reihe (von links): Günter Beck (Grüne), Klaus Bohland (parteilos), Lukas Augustin (CDU) und Matthias Heppner (Piraten). Untere Reihe (von links): Claudius Moseler (ÖDP/Freie Wähler), Michael Ebling (SPD), Rainer Riemann (parteilos) und Heinz- Werner Stumpf (Pro Mainz).

dpa

Christdemokraten verfolgen die Zwischenergebnisse der Oberbürgermeisterwahl in Mainz.

Harry Braun

Ortsvorsteher unter sich: Sabine Flegel und Herbert Schäfer.

Harry Braun

Stadionsprecher Klaus Hafner (links) machte den Stimmungsanheizer für Lukas Augustin.

Harry Braun

Ein kleiner Grüner.

Thao Vu Minh

Bündnis 90/ Die Grünen: Günter Beck.

Thao Vu Minh

Günter Beck mobilisiert seine Anhänger.

Thao Vu Minh

Günter Beck.

Thao Vu Minh

20 Uhr: Haben unsere beiden Livestreams mit Eindrücken aus dem Rathausfoyer und der Pressekonferenz nun als Videos hochgeladen. Die Videos haben in der Regel sehr gute Qualität, auch wenn der Livestream zuvor wackelig ist. Im Foyer-Video erzählt am Anfang der Grüne Günter Beck von seinem Wahlkampf mit vielen netten Anekdoten, die Dankesrede von SPD-Mann Ebling gibt's am Schluss.

19.52 Uhr: Beck-Wahlkampfmanagerin Katharina Binz ist zwar nicht mit dem Ergebnis, so doch mit dem Wahlkampf mehr als zufrieden. „Wir haben alles investiert, was geht. So einen Wahlkampf haben wir noch nie hingelegt.“

19.50 Uhr: „Mindestens drei Prozent mehr“ hätte sich Stadtratsfraktionssprecher Ansgar Helm-Becker (Grüne) gewünscht. Entsetzen bei ihm über die dürre Wahlbeteiligung von 34,34 Prozent. „Das ist ja unterirdisch!“

19.46 Uhr: Beck ist übrigens trotz Niederlage noch eine Weile Mainzer Stadtchef. Bis 14. April ist er noch der „ständige Vertreter des Oberbürgermeisters“.

19.34 Uhr: Sitte glaubt, dass die Wahlbeteiligung (34,3 %) so gering ist, weil die Kandidaten nicht wirklich polarisiert hätten. Und dann noch das strahlende Sommerwetter...

19.30 Uhr: Wahlleiter Christopher Sitte eröffnet die PK. Vorläufiges Endergebnis, wie schon verkündet: Ebling bekommet 58,2 und Beck 41,8 %. In absoluten Zahlen: Den SPD-Mann haben 29.616 Menschen gewählt, den Grünen Beck 21.282.

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19.25 Uhr: Beck nimmt seine Niederlage nach dem ersten Schreck gelassen. „Der Bürgermeister wird künftig aufpassen, ob der Oberbürgermeister seine Wahlversprechen einhält.“

19.20 Uhr: In Frankfurt gewinnt übrigens auch die SPD: Der Sozialdemokrat Peter Feldmann erreicht in der Stichwahl mit 57,4 Prozent gegen Boris Rhein (CDU).

19.12 Uhr: Ebling hatte nicht mit einem so klaren Ergebnis gerechnet – das geht wohl auch vielen Beobachtern so. Er bekennt sich zur Ampel in seiner Rede. „Lasst es krachen!“, ruft er noch. Bei diesen „Michael, Michael“-Rufen lassen sich die Genossen sicher nicht zweimal bitten. Wer die Rede anhören möchte, findet sie am Ende unseres Livestreams!

19.11 Uhr: Ebling lobt die tolle Unterstützung und gesteht: „Ich habe heute ein bisschen in der Sonne gelegen mit meinem Freund Andreas!“ Aha, der hatte wohl die Ruhe weg. Er sagt aber auch: „Das sind schwierige Jahre, die vor uns liegen!“

19.10 Uhr: Für die Mainzer SPD ging es auch darum, mit einem Wahlsieg endlich das tiefe Tal hinter sich zu lassen, in das sie in der angeheizten Kohlkraftwerksdebatte 2009 gefallen war. Bei der Stadtratswahl kamen die Sozialdemokraten damals nur auf 23,8 Prozent – und lagen nur 1,3 Prozent vor den Grünen.

19.02 Uhr: Ebling hat offenbar Gauck geguckt: „Was für ein schöner Sonntag!“, ruft er seinen Anhängern zu.

19.01 Uhr: Die Wahlbeteiligung wird momentan noch mit 34,3 % angegeben, aber um etwa 19.30 Uhr ist Pressekonferenz, da gibt's die endgültigen Zahlen.

18.52 Uhr: Unser Redaktionsleiter Thomas Slotwinski, der gerade bei der SPD ist, hat ein neues Wort erfunden: „Kamerachaosjubel“. Der herrschte, als Ebling, der zukünftige OB von Mainz, gerade seinen Auftritt bei den Genossen hatte!

18.50 Uhr: Die Koalitionsrepräsentanten machen alle einen zufriedenen Eindruck. „Beide Kandidaten kommen aus der Ampel. Die Koalition hätte ohnehin nicht verlieren können“, sagt FDP-Chef Peter Schmitz. Für den SPD-Fraktionschef Oliver Sucher ist alles „einfach super!“

18.44 Uhr: Das vorläufige Endergebnis: Ebling 58,2 und Beck mit 41,8 %.

18.42 Uhr: Die Jusos singen schon wieder: „So sehen Sieger aus, schalalala...“

18.40 Uhr: Noch zwei Stimmbezirke, Ebling liegt bei 58,1 %.

18.37 Uhr: CDU- und FDP-Politiker werden bei den Grünen gesehen. Freidemokrat Walter Koppius beobachtet das Treiben und stellt für seine Liberalen fröhlich fest: „Es geht bergauf. Im Saarland haben wir mehr als 1 Prozent!“

18.35 Uhr: Die CDU hatte letztlich doch keine Wahlempfehlung ausgesprochen. Eine Reihe von CDU-Mandatsträgern wie etwa 05-Stadionsprecher Klaus Hafner oder die Ortsvorsteher Norbert Solbach, Bernd Noll und Wolfram Erdmann stellten sich jedoch öffentlich hinter Beck.

18.30 Uhr: Tabea Rößner schreit „Tür zu!“, als der Jubel der SPD zu laut wird. „Mainz ist noch nicht reif für eine grüne Politik“, meint Wahlkampfhelferin Inge Blitz.

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18.25 Uhr: Ebling bei 57,9 und Beck bei 42,1 Prozent nach 116 Stimmbezirken.

18.24 Uhr: „Heimsieg“ haben die Jusos geschrien, da kamen gerade die Mombach-Ergebnisse durch. Ebling stammt aus dem Stadtteil.

18.17 Uhr: Bei den Grünen gab's bei den Gonsenheim-Ergebnissen kurzen Jubel, ansonsten ist es aber an der SPD zu jubeln. Nach 61 Stimmbezirken hat Ebling 57,4, Beck 42,6 Prozent.

18.16 Uhr: Sozialdemokraten regieren die Stadt Mainz seit dem Jahr 1949. Ob es der Grüne Beck schafft, diese Tradition zu brechen? SPD-Mann Ebling gilt jedenfalls als Favorit und liegt momentan klar vorn. Ein Sieg der Grünen hätte historische Dimension: Beck wäre der erste grüne Oberbürgermeister einer Landeshauptstadt.

18.13 Uhr: Die ersten Ergebnisse laufen durch: Nach 12 von 166 Stimmbezirken hat Ebling 58,2 und Beck 41,8%.

18.07 Uhr: Die SPD hat angebaut. Noch ein Saal mehr für die mutmaßliche Siegesfeier. Der Grünen-Wahlsong „Holt euch eure Stadt zurück“ ist übrigens von Toni, Ernst und die Hämmerle. Die Band wird mancher von den Drecksack-Sitzungen kennen. Sänger: Hans Becker. Melancholische Stimmung im Foyer...

18.05 Uhr: Gerade läuft noch ein Film der Grünen zum Wahlkampf unter dem Motto „Holt euch eure Stadt zurück“!

18 Uhr: Beck ist schon im Foyer und bleibt auch dort: angespannt, aber nicht nervös, bedankt er sich bei seinen Helfern. Es sei der beste Wahlkampf in der Geschichte der Mainzer Grünen gewesen und man könne stolz sein.

17.40 Uhr: Am Dienstag hatten wir Ebling und Beck zur öffentlichen Debatte geladen. MRZ-Leser und -User konnten vorab Fragen einschicken und unser Redaktionsleiter hat sie dann bei der Talkrunde gestellt. Wer sich den Event nochmal angucken und nachlesen möchte, der klicke hier!

17.36 Uhr: Ebling, der freundliche Erfolgsmensch, und Beck, der „Jockel Fuchs“ der Grünen – unter diesen Überschriften standen unser Kandidatenporträts in der Wochenendausgabe.

Das war unser OB-Ticker vom ersten Wahlgang am 11. März:

22.40 Uhr: So, hier noch mal eine Zusammenfassung zur Wahl heute. Wir verabschieden uns vom OB-Ticker, gönnen uns jetzt auch mal ein Gläschen und wünschen eine gute Nacht. Und nicht vergessen: Am 25. März ist Stichwahl!

22 Uhr: Viiiiiiele Bilder und die Tabellen gibt's übrigens hier. Viel Spaß beim Durchklicken!

21.45 Uhr: Wir haben ein Herz für Hessen, deswegen hier die News zur OB-Wahl in Frankfurt. Dort gibt es auch eine Stichwahl.

21.05 Uhr: Mal ganz nebenbei: Es gibt keinen schwarzen Stadtteil mehr, Ebling kriegt sie alle!

20.20 Uhr: Der kurzfristige Umzug der CDU vom Rathaus in die Rheinallee ist auch Gesprächsthema bei SPD und Grünen, die sich im Rathaus über den Weg laufen. So scherzt Ansgar Helm-Becker, Fraktionssprecher der Grünen, im Gespräch mit Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD), die Union habe Angst gehabt vor dem hämischen Grinsen der Sozialdemokraten nach der Niederlage. Grosse schüttelt den Kopf: „Nee, dazu sollte man stehen.„

20.11 Uhr: Rainer Riemann, der Casting-Kandidat des „Stuz“-Magazins, hat es sich in der Seiten-Lobby gemütlich eingerichtet, nachdem die Grünen von dort ins Foyer umziehen durften, weil die CDU sich in ihre Parteizentrale zurückgezogen hatte. Kollege Thomas hat ihn dort besucht. „Ich bin zufrieden, denn mir war klar, dass ich nicht aus dem Stand heraus Oberbürgermeister werde.“ Aber in dem ein oder anderen Bezirk in der Neustadt holt Riemann immerhin 2 bis 2,5 Prozent.

19.50 Uhr: Günter Beck nimmt es mit Fassung: „Die gute Nachricht heißt: Wer hätte vor drei Monaten gedacht, dass der grüne Kandidat in Mainz die Stichwahl erreicht!“

19.34: Die FDP hatte keinen eigenen Kandidaten aufgestellt. Dennoch schaut Fraktionschef Walter Koppius im Rathaus vorbei und verfolgt die Bekanntgabe der Ergebnisse aus den einzelnen Wahlbezirken, wie Kollege Thomas gerade mitteilt. Koppius' Fazit: „Ich versuche, die Ampel zusammenzuhalten, egal, wie die Stichwahl ausgeht. Ich hoffe, dass es ein sauberer Wahlkampf bleibt zwischen Ebling und Beck.“ Die Ampelkoalition von SPD, FDP und Grünen hatte sich nach der Kommunalwahl 2009 gebildet.

19.30 Uhr: Sitte ruft jetzt schon zur Stichwahl am 25. März auf. Die Wahlbeteiligung empfindet er als bedauerlich gering, obwohl sie mit 42,81 Prozent etwas höher liegt als 2004. Woran das liegt, darüber möchte er nicht spekulieren. Am Dienstag tagt der Wahlausschuss, dann wird das Ergebnis endgültig festgestellt.

19.29 Uhr: Wahlleiter Christopher Sitte eröffnet die Pressekonferenz mit einem herzlichen Dank an die Wahlhelfer: 1500 waren im Einsatz.

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19.24 Uhr: Bei den Christdemokraten hält sich die Enttäuschung offenbar in Grenzen. Angesichts der Untreue-Vorwürfe gegen Kandidat Augustin, die erst kurz vor der Wahl publik wurden, sei “das ein Ergebnis, das besser ist als befürchtet„, so CDU-Chef Wolfgang Reichel. Die von ihm angekündigte Wahlempfehlung wollte er jetzt noch nicht geben. Erst soll am Montag der Parteivorstand tagen. Augustin hat 20,4 Prozent geholt.

19.13 Uhr: Die Jusos singen “Wir woll'n den Sieger sehen...„

19.04 Uhr: Die Mainzer haben Ebling (SPD) klar nach vorn gewählt. Das vorläufige Endergebnis lautet: Ebling 40,5 Prozent, Beck 26,6 und Augustin 20,4. Moseler 4,8, Bohland 1,7, Heppner 3,1, Riemann 1,4 und Stumpf 1,6. Die Stichwahl findet am 25. März statt.

18.59 Uhr: Matthias Heppner von den Piraten ist überrascht vom positiven eigenen Abschneiden. Er hat 3,1 Prozent der Stimmen geholt. “Jetzt wissen wir, wie groß unser Rückhalt in Mainz ist„, sagt er zu Kollege Thomas.

18.58 Uhr: Fraktionsvize Miguel Vicente, der Laubenheimer Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter, Baudezernentin Marianne Grosse, Bundestagsmitglied Michael Hartmann – im Valenciazimmer bei der SPD ist's rappelvoll. Urgestein Wilfried Jung zur niedrigen Wahlbeteiligung: “Eigentor von den Blackies.„

18.54 Uhr: Nach 160 Stimmbezirken (von 166): Ebling bei 40,2, Beck bei 26,9 und Augustin bei 20,2. Da ist Augustin besser als erwartet, Beck kam in den Umfragen jedoch deutlich besser weg.

18.53 Uhr: Bisher sind die Ergebnisse zu den einzelnen Stimmbezirken in irrem Tempo über den Bildschirm gerasselt, aber auf der Zielgeraden geht's ein bisschen langsamer voran. Im Presseraum hier im Rathaus sind die Schnittchen schon fast weg...

18.50 Uhr: Für Blinde und Sehbehinderte gab es einen besonderen Service. Sie konnten beim Blinden- und Sehbehindertenverein Rheinhessen in der Unteren Zahlbacher Straße 68 sogenannte Wahlschablonen abholen. Mit ihnen können sie die Stimmzettel ohne fremde Hilfe ausfüllen.

18.45 Uhr: Nach 151 Stimmbezirken lautet der Zwischenstand: Ebling 40,3 Prozent, Beck hat 27 und Augustin 20,2.

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18.40 Uhr: Die Grünen feiern übrigens für die CDU. Sozusagen. Die Christdemokraten sind traditionell im großen Rathaus-Foyer, hatten das aber abgesagt. Dann wollten sie doch wieder ins Rathaus, derweil hatten die Grünen aber die Gunst der Stunde genutzt und das Foyer gebucht. Die CDU ist nun in der Landesgeschäftsstelle in der Rheinallee.

18.37 Uhr: Günter Beck befindet sich übrigens noch im Rathaus. Kollege Knapp hatte schon geunkt, er würde möglicherweise von der Wahlparty seines Lebens wegtelefoniert werden. Zu Helga, die guter Hoffnung ist. Beck ist Wildparkpate und seine Ziege Helga ist schwanger. Aber man soll den Tag ja nicht vor dem Wahlabend loben...

18.35 Uhr: Nach 81 Stimmbezirken: Ebling bei 41,3 Prozent, Beck bei 26,7 und Augustin bei 20. Bei der SPD wird schon gejubelt, meldet Kollege Slotwinski.

18.33 Uhr: Ein Hinweis für die ganz netzaffinen: Wir haben uns mit einigen Mainzer Twitterern auf den Hashtag #obmz geeinigt. Mit dem findet man auf dem Kurznachrichtenportal haufenweise Infos und Kommentare zur OB-Wahl.

18.30 Uhr: Mal ein paar Zahlen und Daten: Wahlberechtigt sind genau 152.979 Mainzer und Mainzerinnen. Das sind gut 17.000 mehr als bei der letzten OB-Wahl 2004. Rund 1500 Helfer sind am Wahltag aktiv. Die Wahlbeteiligung liegt bei 42,81 Prozent. 2004 waren es zwar “nur„ 41,3, allerdings war dieses Jahr die Briefwahlbeteiligung sehr hoch.

18.26 Uhr: Nach 35 von 166 Stimmbezirken: Ebling 42,2 Prozent, Beck 26,6 und Augustin 19,4. Kollege Knapp fragte gerade Beck, ob er nervös sei: “Oh Mann, wie vor der Drecksack-Premiere!„

18.20 Uhr: Nach 10 von 166 Stimmbezirken hat Ebling 43,3 Prozent, Beck 31,4 und Augustin 13,1.

18.10 Uhr: Etwa ab 18.15 Uhr sollten erste Zwischenstände eintrudeln, für etwa 19.30 Uhr ist das Endergebnis angekündigt.

18 Uhr: Kollegin Renner meldet aus der Landesgeschäftsstelle der CDU, dass die Stimmung deutlich besser als erwartet sei. Stadionsprecher Klaus Hafner erweist sich dort als Stimmungskanone: “Ich sag', dass wir den 5. Platz machen.„ Abwarten. “Ich red' von Mainz 05!„.

17.54 Uhr: Die Wahlpartys füllen sich langsam. Ebling (SPD) hat sich mit seinem Lebenspartner zurückgezogen. “Zum Tatort will ich daheim sein", scherzt er.

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17.50 Uhr: Wer zum Warmwerden noch mal die Umfragen angucken will, die wir mit dem SWR bei Professor Gregor Daschmann in Auftrag gegeben haben, der findet die Ergebnisse hier. Ebling (SPD) hatte danach 40 Prozent, Beck (Grüne) 38 und Augustin (CDU) 17. Allerdings war das vor seiner Dienstwagenaffäre.

17.45 Uhr: Kurzporträts der acht Kandidaten:

Lukas Augustin: Der Jurist und ehemalige Geschäftsführer der Mainzer Aufbaugesellschaft (MAG) sowie der Stadtentwicklungsgesellschaft Ingelheim (Segi), Lukas Augustin (52), tritt für die Union an. Trotz der jetzt bekannt gewordenen Untreue-Vorwürfe (die MRZ berichtet) kämpft er bis zuletzt weiter um Stimmen. Die Mainzer CDU hat sich hinter ihn gestellt.

Günter Beck: Der Bürgermeister, ehemalige Leiter des Hauses der Jugend und selbstständiger Eventmanager Günter Beck (55) tritt für für die Grünen an. Seit Anfang der 1980er-Jahre ist der Gonsenheimer für die Grünen im Stadtrat, war jahrelang Fraktionssprecher, bevor er zum Bürgermeister und Finanzdezernenten gewählt wurde.

Klaus Bohland: Der parteilose Feuerwehrmann Klaus Bohland (43) bewarb sich als Überraschungskandidat auf den allerletzten Drücker. Kurios: Eine Wahlparty kann er am Sonntagabend weder feiern noch besuchen – denn am Wahlabend hat der Beamte der Mainzer Berufsfeuerwehr Dienst. Er hatte im Wahlkampf auch keine Plakate aufgehängt.

Michael Ebling: Der derzeitige Staatssekretär im Bildungsministerium und ehemalige Mombacher Ortsvorsteher und Mainzer Sozialdezernent Michael Ebling (45) tritt für die Sozialdemokraten an. Der Ur-Mombacher kam durch die unvergessene Ursula Distelhut zur Politik, arbeitete für Klaus Hammer im Landtag und wurde dann Ortsvorsteher.

Matthias Heppner: Der Student Matthias Heppner steigt für die Piratenpartei in den Ring. Mit frisch-frechen Wahlslogans will der 32-jährige Vegetarier und Fan von Öko-Obst und -Gemüse Wähler gewinnen. „Weniger MEins, mehr Deins“, reimte er etwa in Anspielung auf die ME-Initialien-Kampagne seines SPD-Mitbewerbers Michael Ebling.

Claudius Moseler: Der Diplomgeograf Claudius Moseler (46) möchte für die ÖDP/Freie Wähler Oberbürgermeister werden. Er ist in der Mainzer Politik kein Unbekannter, sitzt seit Jahren im Stadtrat und ist außerdem stellvertretender Ortsvorsteher von Marienborn. Er setzt als Geograf auf eine nachhaltige, soziale und ökologische Stadtpolitik für die Zukunft.

Rainer Riemann: Der Physiker Dr. Rainer Riemann (49) ist ein parteiloser Kandidat. Riemann war Gewinner des Castings „Mainz sucht den OB“ des Studentenmagazins „Stuz“, wo sich insgesamt acht Kandidaten den Fragen einer dreiköpfigen Jury zu ihrer Motivation und ihrem Programm stellten. Riemann hatte die Jury am meisten überzeugt.

Heinz-Werner Stumpf: Der Krankenkassenbetriebswirt und ehemalige Vorsitzende der TSG Bretzenheim Heinz-Werner Stumpf (58) geht für die Bürgerbewegung Pro Mainz ins Rennen. Als in Bretzenheim bekannt wurde, dass er sich für die als rechtskonservativ geltende Gruppierung engagiert, hatte er als TSG-Vormann zurücktreten müssen.
Alexandra Schröder