ADAC deckte Schwachstelle bei BMW auf

ConnectedDrive nennen die Münchner ihre Systeme zur Fahrzeugvernetzung.
ConnectedDrive nennen die Münchner ihre Systeme zur Fahrzeugvernetzung. Foto: BMW via dpa

Der ADAC fordert, dass die Automobilbranche stärker auf Computersicherheit achten müsse. „Die IT im Auto schreitet in ihrer Entwicklung so schnell voran, dass hier schnellstens Handlungsbedarf auf Herstellerseite geboten ist“, sagte ADAC-Sprecher Christian Buric. Er fordert, IT-Systeme in Autos müssten von einer neutralen Stelle wie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) überprüft werden.

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Der Club selbst deckte Anfang des Jahres eine Schwachstelle bei BMW auf, die es möglich machte, fremde Autotüren per Funk zu entriegeln. Technisch versierte Autodiebe konnten über einen langen Zeitraum die Türen von weltweit 2,2 Millionen BMW-Fahrzeugen via Mobilfunk öffnen. Die Funktionen zum Entriegeln und zum Steuern der Heizung seien in Autos mit dem sogenannten ConnectedDrive-System über mehrere Jahre unzureichend gegen Hackerangriffe geschützt gewesen, teilte der Automobilclub mit. Das Update wurde übrigens per Mobilfunk eingespielt – auf dem gleichen Weg, wie der „Virus“ in den Jeep gelangte.

dpa/jo