Mainz

4. Lu-Forum: ECE gibt sich sanft

Die Weihnachtsbotschaft, die Gerd Wilhelmus gestern Abend im Gepäck hatte, sollte die Mainzer milde stimmen.

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Mainz – Die Weihnachtsbotschaft, die Gerd Wilhelmus gestern Abend im Gepäck hatte, sollte die Mainzer milde stimmen. „Weitgehende Übereinstimmung“ über die zentralen Punkte eines Einkaufzentrums in der Ludwigsstraße stellte der ECE-Manager zwischen seinem Haus und dem städtischen Planungsamt fest.

Nur in dem konsequenten Nein der Stadt zu einer Bebauung der Eppichmauergasse erkannte der Abgesandte des Hamburger Projektentwicklers ein „Konfliktfeld“.

Auch den Mainzer Wunsch, ein Einkaufszentrum quasi zu einem öffentlichen Platz werden zu lassen, sah er „ein bisschen anders“. Gleichwohl kann sich Wilhelmus vorstellen, im Bereich Fuststraße einen rund um die Uhr geöffneten Durchgang einzurichten.

Zeitlich will er den Mainzern nicht die Pistole auf die Brust setzen: „Wir haben keine Eile und sind bereit, in zwei oder auch drei Jahren mit den Architekten und den Experten einen gemeinsamen Weg zu finden.“

Der ECE-Mann war eigens mit seiner für das Mainzer Projekt zuständigen Kollegin Sandra Harms zum vierten Lu-Forum in die Rheingoldhalle gekommen. Dort hatte Bürgermeister Günter Beck erklärt, dass die Ergebnisse eines neuen Gutachtens über die Auswirkungen eines Einkaufszentrums für die Innenstadt im März vorgestellt werden. „Die Rahmenbedingungen werden dem Investor von der Stadt vorgegeben“, bekräftigte Beck. Diese will die Stadt mit den Bürgern gemeinsam entwickeln.

Thomas K. Slotwinski