Mainz/Stuttgart

Letzter Angeklagter im Giacometti-Prozess verurteilt

Ein LKA-Beamter zeigt eine gefälschte Skulptur des Künstlers Alberto Giacometti (Archivbild).
Ein LKA-Beamter zeigt eine gefälschte Skulptur des Künstlers Alberto Giacometti (Archivbild). Foto: Archivbild: dpa

8 Millionen Euro Schaden hat ein 61-Jähriger nach Ansicht des Stuttgarter Landgerichts verursacht. Er wurde nun zu neun Jahren Haft verurteilt.

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Mainz/Stuttgart – Im Stuttgarter Mammutprozess um gefälschte Giacometti-Skulpturen ist der letzte Angeklagte am Donnerstag zu neun Jahren Haft verurteilt worden.

Das Landgericht sprach ihn des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs in 50 Fällen schuldig. Der 61-Jährige habe einen Schaden von acht Millionen Euro angerichtet, sagte der Vorsitzende Richter.

Im August 2009 hatte die Polizei in Mainz ein geheimes Lager mit rund 1000 gefälschten Bronzen des Schweizer Bildhauers Alberto Giacometti ausgehoben. Viele weitere Skulpturen waren bereits an private Sammler unter anderem in Stuttgart verkauft worden.

Ein Kunsthändler aus Mainz war Anfang April zu sieben Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er hatte die Taten weitgehend eingeräumt. Zusammen mit dem 61-Jährigen galt er als Drahtzieher der Fälscherbande. dpa