
Auf Einladung der Bietergemeinschaft und des ausführenden Tiefbauunternehmens trafen sich Vertreter der unterschiedlichen Genehmigungsbehörden auf Kreis- und Verbandsgemeindeebene und der Stadt Lahnstein sowie der Breitbandkoordinator des Kreises, Martin Rudersdorf. Organisiert und begleitet wurde der Austausch durch Kreisentwickler Benjamin Braun.
Das Hauptaugenmerk des Austauschs lag in der Vorstellung der Tiefbaumaßnahmen, Tiefbauarten, des Bauzeitenplans, der Aufklärung der Zuständigkeiten, der Umsetzungsstrukturen, Kommunikationsstrategie und der Vorbereitung von vertiefenden Gesprächen mit den einzelnen Genehmigungsstellen. Mit mehreren Baukolonnen gleichzeitig soll im Kreis demnächst Glasfaser verlegt werden.
Gestartet wird mit dem geförderten Breitbandausbau im ersten Quartal 2024 in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich und dieser wird beendet im dritten Quartal 2026 in der Verbandsgemeinde Loreley. Der Ausbau wird demnach auf zehn Teilgebiete aufgeteilt. Insgesamt sind 501 Kilometer Tiefbau geplant. Nach Ausschreibung, Vergabe, Zuschlagserteilung und Unterzeichnung des Kooperationsvertrags wurde der vorzeitige Start des Projekts bei Bund und Land beantragt und genehmigt.
Projekt wird gefördert
Gegenwärtig laufen die Abstimmungsgespräche zur Vorbereitung des Tiefbaus mit den Beteiligten. Zeitgleich werden von der Bietergemeinschaft alle erforderlichen Genehmigungen bei den Kommunen und allen relevanten Fachbehörden eingeholt, sodass mit den Tiefbauarbeiten, sofern es die Witterung zulässt, Anfang nächsten Jahres nach Plan begonnen werden kann. Der Konkretisierungsantrag für die Fördersumme in abschließender Höhe wurde parallel eingeleitet. Die Projektleitung des Fördervorhabens übernehmen Kreisentwickler Benjamin Braun und Breitbandkoordinator Martin Rudersdorf.
Auf Grundlage des öffentlich-rechtlichen Vertrages von 2019 schließt der Kreis in Kooperation mit den Verbandsgemeinden und der Stadt Lahnstein und mithilfe der von Bund und Land erhaltenen Fördermittel die unwirtschaftlichen Deckungslücken der beiden Telekommunikationsunternehmen beim Ausbau der unternehmenseigenen Telekommunikationsinfrastruktur in ansonsten für Unternehmen wirtschaftlich unrentablen Gebieten.
Im Rahmen dieser Projektförderung werden rund 50 Millionen Euro für die Deckung der Wirtschaftlichkeitslücken bereitgestellt. 50 Prozent der Mittel kommen vom Bund, bis zu 40 Prozent werden vom Land Rheinland-Pfalz und mindestens 10 Prozent von der kommunalen Familie des Kreises getragen. red