Pogromnacht 1938: Nur wenige evangelische Pfarrer im Hunsrück meldeten sich zu Wort: Nicht mutig genug Stellung bezogen – Nur wenige Pfarrer äußerten sich zur Pogromnacht
Pogromnacht 1938: Nur wenige evangelische Pfarrer im Hunsrück meldeten sich zu Wort
Nicht mutig genug Stellung bezogen – Nur wenige Pfarrer äußerten sich zur Pogromnacht
Der Dickenschieder Pfarrer Paul Schneider wurde am 18. Juli 1939 im Konzentrationslager Buchenwald ermordet. Das Porträt des „Predigers von Buchenwald“ hat die Kölner Street-Art-Küstlerin Layla Xing auf einer Wand im Düsseldorfer Landeskirchenamt festgehalten. Im Hintergrund angedeutet: die Baumringe einer Buche. rw-system. blog.archiv.ekir.de, 18.07.2023
Rhein-Hunsrück-Kreis. Die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 war mehr als ein Datum unter vielen. Sie war das erschreckende Wetterleuchten des Holocaust, der Schoah. Von den rund 1800 Synagogen im Reichsgebiet wurden im Novemberpogrom etwa 1400 zerstört.
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Etwa 7500 Geschäfte wurden bei der staatlichen Terroraktion demoliert und geplündert. Hunderte von Juden kamen im Verlauf des Pogroms ums Leben. Nach dem 10. November wurden rund 30.000 jüdische Männer in Konzentrationslager verschleppt.
Aus Augenzeugenberichten geht hervor, dass es Christen in Deutschland gab, die beschämt und empört waren über die Zerstörung jüdischer Bethäuser und die brutale Behandlung ihrer jüdischen Mitmenschen.