
Die Nachwuchspolitiker haben sich intensiv mit einem entsprechenden Projekt am Herzog-Johann-Gymnasium (HJG) in Simmern beschäftigt. Dort wird das Regenwasser der Turnhalle zur Bewässerung von Bäumen im Sommer genutzt. Trinkwasser sei zu wertvoll für die Gartenbewässerung und zuweilen könne Trinkwasser auch knapp werden.
Die Jugendparlamentarier sprechen sich daher dafür aus, bei mehr kommunalen Bauprojekten in der Verbandsgemeinde das Regenwasser von den Dachflächen zu nutzen, heißt es in einer Pressemitteilung. Bei immer mehr Projekten werde das Thema bereits mit bedacht, etwa bei dem neuen Bauhof in Simmern, der Grillanlage in Rheinböllen oder auf Anregung einer Schülergruppe des HJG beim neuen Sportbad in Simmern.
Potenzial auch bei Sanierung des neuen Schlosses nutzen
Ein weiteres Thema sei derzeit die Sanierung des neuen Schlosses in Simmern. Auch hier sehe das Jugendparlament Potenzial für die Nutzung von Regenwasser. Der Vorsitzende Fynn Stefan Klein warb im Stadtrat für eine Nutzung dieser Ressource. Eine Verwendungsmöglichkeit könne die Wasserfläche neben dem Schloss sein, die aufgrund von Undichtigkeiten ohnehin ganz neu konzipiert werde.
Beim Jugendparlament wurden zudem einige Positionen neu besetzt. Die neue stellvertretende Vorsitzende ist Julia Galla und der zweite Stellvertreter Finn Mähringer. Als Schriftführer wurde Lars Goll und als Stellvertreter Jannis Kaack gewählt. Fynn Stefan Klein bleibt weiter Vorsitzender. Die neuen Vorstandsmitglieder freuen sich auf die intensivere Arbeit im Jugendparlament und haben schon Ideen, die sie für junge Menschen in der Region voranbringen möchten, teilte sie mit.
Der Grund für die Neubesetzungen ist, dass vier Mitglieder aus dem bisherigen Vorstand nach ihrem Schulabschluss umgezogen sind und dadurch ihr Mandat verloren haben. „Wir als Jugendparlament bedanken uns daher herzlich bei Christian Galla, Laura Kaack, Jordan Weidlich und Leon Ismaili für ihre Arbeit im Jugendparlament“, sagte Fynn Stefan Klein.
Für die freigewordenen Plätze im Jugendparlament stehen die Nachrücker bereits in den Startlöchern. Juri Bauermann und Felix Michel freuen sich als erste der vier Aufrückenden, nun auch mit Stimmrecht im Jugendparlament aktiv sein zu können.
Jugendliche können sich auch ohne Wahl im Gremium einbringen
Die neuen Mitglieder rücken entsprechend der Wahlergebnisse auf, es werden noch zwei weitere Jugendliche das Jugendparlament wieder zu einer Zwölferrunde komplettieren. „Weiterhin sind aber wie bisher alle Jugendlichen eingeladen, sich im Jugendparlament einzubringen, auch ohne formelle Wahl“, betont die stellvertretende Vorsitzende Julia Galla.