Vorrang hat neben der IT-Sicherheit der schnellstmögliche reguläre Betrieb der wichtigsten Schulsoftware. Das berichtet die Kreisverwaltung in einem Pressebericht. Der Schulbetrieb werde nach den Herbstferien am Montag, 30. Oktober, planmäßig stattfinden. An den meisten Schulen werde zunächst analog unterrichtet. Die weiterführenden Schulen sind derzeit nur eingeschränkt erreichbar.
Aufgrund des aktuellen Ermittlungsstandes müsse man davon ausgehen, dass personenbezogene Daten von Schülern und Lehrkräften aus dem Schulbetrieb im Zuge des Angriffs abgeflossen seien. Ausmaß und Umfang des Angriffs werden weiter ermittelt, heißt es. Landrat Volker Boch hat sich in einem offenen Brief an Eltern und Sorgeberechtigte, Schüler, Schulleitungen und Lehrkräfte gewandt und steht mit dem Team der Kreisverwaltung in engem Austausch mit allen weiterführenden Schulen und Schulleitungen.
Aktuell erarbeite man gemeinsam mit den Schulen eine Priorisierung, um die wichtigsten Systeme so schnell wie möglich wieder an den Start zu bringen. „Wir werden zudem unser ohnehin schon engmaschiges und umfassendes IT-Sicherheitssystem, das Schlimmeres verhindert hat, noch enger ziehen, um das Risiko zukünftiger Attacken weiter zu reduzieren“, verspricht Landrat Boch und empfiehlt, alle Passwörter auf privaten digitalen Endgeräten, die im WLAN der Schule eingeloggt waren, zurückzusetzen und neue Passwörter anzulegen. red
