Bad Kreuznach. Tonnen von Plastik landen Jahr für Jahr im Müll. Eine Entwicklung, die der Umwelt schwer zu schaffen macht. Doch wer versucht, diesem Prozess den Kampf anzusagen, stößt schnell an seine Grenzen. In herkömmlichen Supermärkten wird mittlerweile so gut wie alles eingeschweißt und luftdicht verpackt. Die Gurke wird vorsichtshalber nochmal ummantelt und gekochte Eier werden erst geschält, um sie dann wieder in eine künstliche Hülle zu stecken.
Anika Kolb entgegnet diesem Wahnsinn jetzt in Bad Kreuznach mit einem neuen Konzept – in ihrem Unverpackt-Laden, den sie am 21. April zum ersten Mal öffnen wird. Aus größeren Städten wie Berlin, Köln oder Mainz kennt man die Idee bereits: Die Kunden bringen sich ihre eigenen Behälter von zu Hause mit und füllen sich selbst im Unverpackt-Laden die Waren ab, die sie haben möchten.