Gute Seele des Ortes wurde für seinen Dienst in der Gemeinde geehrt
Der Mann, der alles auf Vordermann bringt: Norbert Scharenberg kümmert sich seit 50 Jahren um Roßbach
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So kennt man ihn: Von morgens bis abends und zu allen Jahreszeiten pflegt Norbert Scharenberg seit 50 Jahren die Flora in und um Roßbach. Foto: Thomas Boden
rw-system. Thomas Boden

Roßbach. „Ohne ihn wäre das Ortsbild nur halb so gepflegt“: Die gute Seele des Ortes wurde für seinen Dienst in der Gemeinde geehrt – eine Ode.

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Es ist schon ein seltenes Jubiläum, auf das Norbert Scharenberg (74) aus Roßbach zurückblicken kann: Bereits seit 50 Jahren pflegt er nach Angaben des dortigen Ortsbürgermeisters die Grünanlagen und Wanderwege in der Gemeinde. „Wir sind Norbert Scharenberg sehr dankbar. Einen solch langjährigen und intensiven Einsatz können wir nicht hoch genug wertschätzen“, so Ortsbürgermeister Thomas Boden in einer Pressemeldung. Er gratulierte Scharenberg ganz herzlich zu diesem Jubiläum.

Unrat keine Chance geben

Norbert Scharenberg hält darüber hinaus die Bushaltestellen sauber. Auch an neuralgischen Punkten wie am Glascontainer gibt er Unrat keine Chance – kaum gesehen, schon entsorgt. Die Garten- und Pflegearbeiten und die Verbundenheit mit der Natur sind für Scharenberg Berufung, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Und mehr: „Er ist Tag für Tag von früh morgens bis abends im Ort und der Natur unterwegs. Selbst an Sonntagen fährt er mit seinem geländegängigen Auto Kontrolle und „scannt“ die Umgebung ab, um festzustellen, wo er ab Montag zupacken kann. Nicht selten ist er hierbei schon um 6 Uhr morgens unterwegs.“

Vor einem halben Jahrhundert nahm alles seinen Anfang. Damals baten der örtliche Verkehrs- und Verschönerungsverein und später die Gemeinde Norbert Scharenberg, die Pflege von Grünflächen in der Fremdenverkehrsgemeinde zu übernehmen.

Er weiß, wo etwas zu tun ist

Als Mitarbeiter der Deutschen Bahn nahm er die Aufgabe damals erst nach Dienstschluss wahr, später als Rentner ganztags. „Niemand muss ihm sagen, welche Aufgaben anstehen. Mit seinen fünf Jahrzehnten Erfahrung weiß er wie kein anderer 'automatisch', wo und was zu tun ist. Für die Pflegearbeiten legte er sich über Jahre einen ansehnlichen 'Fuhrpark' mit diversen Rasenmähern, Sitzrasenmäher, Freischneider und Kettensäge an. Sein Wohnhaus in der Wiedtalstraße ist seine 'Einsatzzentrale'“, ist dem Schreiben zu entnehmen.

„Ohne ihn wäre das Ortsbild nur halb so gepflegt“, so Ortsbürgermeister Thomas Boden. „Er ist noch ein echtes Roßbacher Original. Der unermüdliche Einsatz ist ein unschätzbar wichtiger Dienst für unsere Gemeinde und die Bürger, die hier wohnen. Ich hoffe, dass er mit seinen 74 Jahren seiner Berufung noch lange nachgehen kann.“

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