Bürgerinitiative zeigt angebliche Verstöße der Forstwirtschaft gegen Richtlinien an - Überprüfung läuft, Amtsleiterin reagiert: Unruhe rund um Naturschutz im Stadtwald: Gegen Richtlinien verstoßen?
Bürgerinitiative zeigt angebliche Verstöße der Forstwirtschaft gegen Richtlinien an - Überprüfung läuft, Amtsleiterin reagiert
Unruhe rund um Naturschutz im Stadtwald: Gegen Richtlinien verstoßen?
Der Koblenzer Stadtwald leidet unter Dürre, und etliche Fichten wurden vom Borkenkäfer befallen. Auf dem Drohnenbild von 2019 ist eine Schadfläche im Stadtwald an der L 127 bei Immendorf zu sehen, die abgeholzt wurde. Eine Bürgerinitiative verfolgt das forstwirtschaftliche Handeln in Südwestdeutschland und zeigt in vielen Revieren angebliche Verstöße gegen Gesetze und Richtlinien an. Was an den Vorwürfen dran ist,ist noch offen. Sascha Ditscher (Archiv)
Koblenz. Der Koblenzer Stadtwald ist nicht nur ein beliebtes Freizeitgelände für Einheimische, sondern auch ein forstwirtschaftlich genutztes Areal. Nun sorgen zwei Koblenzer als Regionalvertreter der in Südwestdeutschland aktiven Bürgerinitiative „Waldwende-Jetzt“ mit einem Schreiben für Unruhe. Sie werfen dem Forstamt Koblenz vor, dass in der Bewirtschaftung angeblich gegen Naturschutzrichtlinien verstoßen wird.
Dies haben sie bei der Oberen Naturschutzbehörde (SGD Nord) angezeigt und eine Überprüfung der acht dokumentierten Punkte ausgelöst: vom Kahlschlag bis hin zum Altreifen verbrennen in Schutzgebieten. Am Montag schauten sich die zuständigen Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde und der Abteilung Forsten bei der Stadt die besagten Areale an.