Zahlen verdeutlichen die Not: 262.600 Menschen in Deutschland waren im vergangenen Jahr ohne Wohnung, 38.500 Personen haben auf der Straße gelebt – so der Bericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zur Obdach- und Wohnungslosigkeit aus dem Jahr 2022. Angesichts dieser Situation ist die anonyme Stifterin der Isuamreab-Stiftung, einer Stiftung für Obdach- und Wohnungslose in Andernach, froh, der Caritas auch in diesem Jahr Mittel für den Ausbau ihrer Obdachlosenarbeit in Andernach zur Verfügung stellen zu können, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Essen und Hygieneartikel
Die Isuamreab-Stiftung ist eine Treuhandstiftung im Rahmen der Stiftergemeinschaft der Kreissparkasse (KSK) Mayen. Lena Frensch, die als persönliche Vermögensberaterin der Stifterin auch für das Stiftungsmanagement der KSK zuständig ist, hat vor Kurzem einen symbolischen Spendenscheck über 9.949,86 Euro an die Caritas in Andernach überreicht. „Neben der Versorgung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und adäquater Kleidung ist es für die Stiftung besonders in den nassen und kalten Wintermonaten notwendig, mit Decken, Schlafsäcken und Isomatten für Wärme zu sorgen“, heißt es in der Pressemitteilung.
Zumindest für die Wintermonate ist geplant, obdachlose Menschen mit warmen Speisen und Getränken zu versorgen.“ Man denke über ein Gutscheinsystem nach, das Obdachlosen teilweisen einen Zugang zu Gastronomieangeboten ermöglichen soll. Ein weiteres Ziel ist es, Obdachlosen die Nutzung digitaler Medien zu ermöglichen. Mit Blick auf die zunehmenden finanziellen Belastungen durch MieteMichael Groß wirft Hut in den Ringn und Mietnebenkosten will die Stiftung in gewissen Fällen durch zurückzuzahlende Überbrückungshilfen dazu beitragen, Wohnungs- oder gar Obdachlosigkeit abzuwenden.
