Kuwait

Falsch gegoogelt: Kuwait „ehrt“ Sportlerin mit Borat-Nationalhymne

Die Veranstalter eines Turniers in Kuwait können jetzt mal unter „Peinlichkeit“ googeln. Für eine siegreiche kasachische Sportschützin hatten sie die Nationalhymne des Landes im Netz gesucht – und die böse Satire aus der Komödie „Borat“ erwischt.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Kuwait – Die Veranstalter eines Turniers in Kuwait können jetzt mal unter „Peinlichkeit“ googeln. Für eine siegreiche kasachische Sportschützin hatten sie die Nationalhymne des Landes im Netz gesucht – und die böse Satire aus der Komödie „Borat“ erwischt.

Borat vermittelt von Kasachstan nicht unbedingt das Bild eines Vorzeigelands.

Der Journalist glaubt darin an seine Heimat und ihre „Traditionen“ Korruption, Waffenschieberei, Prostitution.

Im Auftrag des Innenministeriums wird er in die USA geschickt.

Szenen aus „Borat“

Szenen aus „Borat“

Szenen aus „Borat“

Legendär wurde die Badehose, die Sasha Baron Cohan in dem Film aus dem Jahr 2006 trägt.

Galerie „Borat“ – Bild #7

Aber auch andere Kleidungsstücke konnten sich sehen lassen,

Szenen aus „Borat“

In Ksachstan wurde der Film verboten.

Szenen aus „Borat“

Szenen aus „Borat“

Ein Lied aus der Film-Satire „Borat“ statt der Nationalhymne von Kasachstan hat die kasachische Sportschützin Maria Dimitrienko nach ihrem Sieg bei einem Turnier in Kuwait zu hören bekommen. Dimitrienkos Trainer Anvar Junnusmetow schilderte den Vorfall während der Medaillenzeremonie am Freitag der kasachischen Nachrichtenagentur Tengrinews: „Dann war Maria Dimitrienko dran. Sie stieg auf das Podest und sie spielten eine völlig andere Hymne, ein Lied, das eine Beleidigung für Kasachstan ist.“

Die Veranstalter hatten das Lied, in dem Kasachstan als hinterwäldlerisch und bigott verulkt wird, versehentlich aus dem Internet heruntergeladen, sagte der Trainer. Die falsche Hymne stammte aus dem Film „Borat – Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen“ von Sacha Baron Cohen aus dem Jahr 2006. Der Film entrüstete Kasachstan derart, dass er in dem zentralasiatischen Land verboten wurde. In einer Liedzeile heißt es etwa: „Die Prostituierten in Kasachstan sind die saubersten in der Region, außer natürlich denen in Turkmenistan.“ Die Veranstalter in Kuwait entschuldigten sich. Sie hatten auch eine falsche serbische Nationalhymne gespielt.