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Koblenz

Wild, laut, sinnlich: Theater Koblenz erobert Ingmar Bermans Reich der Dämonen

Von Melanie Schröder
Halt suchen, wenn die Welt um einen einstürzt: Die Figur Johan kämpft 
in „Wolfsstunde“ mit grotesken 
Dämonen.
Halt suchen, wenn die Welt um einen einstürzt: Die Figur Johan kämpft 
in „Wolfsstunde“ mit grotesken 
Dämonen. Foto: Katharina Dielenhein

Stimmiges Experiment: „Die Stunde des 
Wolfes“ von Ingmar Bergman ist in der Übersetzung von Renate Bleibtreu erstmals auf der Bühne zu sehen. Als Puppentheater. Regisseur Jan Müller stürzt dabei Spieler und Zuschauer in einen Theatertaumel auf kleinstem Raum.

Lesezeit: 3 Minuten
Einen Schritt in die richtige Richtung hat Schwedens Regieikone Ingmar Bergman sein Psychogramm „Die Stunde des Wolfs“ (1968) einmal genannt. Weil er darin wiederkehrende Themen seines Werks entschieden surreal sezierte: die Angst vor Dunkelheit und Auflösung des Ichs, die Ohnmacht zwischen Liebenden. Schließlich die Zweifel am eigenen Künstlerdasein. Zu diesen ...