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Koblenz

Tanzabend im Theater Koblenz: Ein Choreograf ist lebenslang auf der Suche

Von Claus Ambrosius
Auf dem Weg vom Tänzer zum Choreografen: Das ist auch Meea Laitinen, die sich mit „I Mean Every Word“ (Szenenfoto) beim Abend junger Choreografen im Theater Koblenz vorstellt. Heute ist Premiere.  Foto: Dielenhein/Theater Koblenz
Auf dem Weg vom Tänzer zum Choreografen: Das ist auch Meea Laitinen, die sich mit „I Mean Every Word“ (Szenenfoto) beim Abend junger Choreografen im Theater Koblenz vorstellt. Heute ist Premiere. Foto: Dielenhein/Theater Koblenz

Was genau ist ein Choreograf? Theoretisch gesehen ist das einfach zu klären: die Person, die die Schritte für ein Ballett festlegt und somit die Choreografie bestimmt, kann sich mit diesem Titel schmücken. „Das wird in den verschiedenen Ländern aber sehr unterschiedlich gehandhabt“, erklärt Steffen Fuchs im Vorfeld des neuen „50 Grad“-Abends mit Werken junger Choreografen aus der Koblenzer Kompagnie. „Tatsächlich wird sich in den USA jeder als Choreograf bezeichnen, der einmal irgendetwas für Tanz geschaffen hat“, erklärt der Koblenzer Ballettdirektor. Für ihn geht die Bezeichnung aber viel weiter, ist eher Berufung als Tätigkeitsbezeichnung und ebenso universell wie die Profession des Malers oder eines Komponisten: „Wenn ich sage, ich bin Choreograf, dann klingt das sehr fertig – aber ich bleibe letzten Endes lebenslang ein Suchender.“

Lesezeit: 3 Minuten
Nicht jeder will Choreograf werden Fuchs selbst hat seine ersten Schritte als „ordnungsgemäßer“ Choreograf beim Leipziger Ballett unter der Direktion von Uwe Scholz gemacht, wo er lange Jahre als Solist engagiert war. Die Abende der „Jungen Choreografen“ bieten mittlerweile beinahe alle Ballett- und Tanzcompagnien an, doch längst nicht alle Tänzer wollen ...