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Mainz

Stadtschreiberamt: Kreativer Ortswechsel

Peter Stamm war 2013 Mainzer Stadtschreiber: Hier blickt er aus dem Fenster der Stadtschreiberwohnung, die einen der spektakulärsten Ausblicke in der Landeshauptstadt bietet. Das Wohnrecht ist im Mainzer Stadtschreiberamt inbegriffen, ebenso ein Projekt mit dem ZDF, das das Stadtschreiberjahr dokumentiert. Derzeit wird die Wohnung saniert, die aktuelle Stadtschreiberin Judith Schalansky kann wohl erst im Sommer einziehen.
Peter Stamm war 2013 Mainzer Stadtschreiber: Hier blickt er aus dem Fenster der Stadtschreiberwohnung, die einen der spektakulärsten Ausblicke in der Landeshauptstadt bietet. Das Wohnrecht ist im Mainzer Stadtschreiberamt inbegriffen, ebenso ein Projekt mit dem ZDF, das das Stadtschreiberjahr dokumentiert. Derzeit wird die Wohnung saniert, die aktuelle Stadtschreiberin Judith Schalansky kann wohl erst im Sommer einziehen. Foto: Harry Braun

Autoren nutzen ihn für einen Tapetenwechsel, und Städte erhoffen sich eine kulturelle Belebung. Die Rede ist von dem Stadtschreiber, ein Literaturpreis, der erstmals 1974 im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim verliehen wurde. Aber längst nicht alle Stadtschreiber-Posten seien lukrativ, sagt Imre Török, der Bundesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftsteller (VS).

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Von Tim Straßheim  Anfang der 1960er-Jahre kam dem Schriftsteller und Werbetexter Franz Joseph Schneider die Idee, einen Autor ein Jahr lang unentgeltlich in Bergen-Enkheim wohnen zu lassen - einem Dorf bei Frankfurt, das 1977 eingemeindet wurde. Er wollte ihm einen jährlichen "Ehrensold" von 20 000 Mark (heute sind es 20 000 ...