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Koblenz

Gegen den Kitsch und für die Kunst: Arno Geiger erhält den Joseph-Breitbach-Preis

Von Wolfgang M. Schmitt
„Die meisten Rätsel des Lebens bleiben ungelöst“, sagt Arno Geiger. Aber eben dieses Rätsel will der Schriftsteller, hier bei der Preisträgerlesung in Koblenz, in seiner Literatur sichtbar machen.  Foto: dpa
„Die meisten Rätsel des Lebens bleiben ungelöst“, sagt Arno Geiger. Aber eben dieses Rätsel will der Schriftsteller, hier bei der Preisträgerlesung in Koblenz, in seiner Literatur sichtbar machen. Foto: dpa

1944 ist das Jahr, von dem Arno Geigers neuer Roman „Unter der Drachenwand“ erzählt. Für dieses Buch, das in der Begründung der Jury besonders hervorgehoben wird, und für sein Gesamtwerk hat der 1968 in Bregenz geborene, in Vorarlberg aufgewachsene Schriftsteller am Freitag im Koblenzer Stadttheater den mit 50.000 Euro dotierten Joseph-Breitbach-Preis erhalten.

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1944 ist auch das Jahr, in dem durch einen glücklichen Umstand dafür gesorgt wurde, dass die Preisverleihung jetzt überhaupt an diesem Ort stattfinden konnte. „In der Nacht vom 6. auf den 7. November des Jahres 1944, als die Innenstadt von Koblenz zerstört wurde, blieb das Haus, in dem wir uns ...