Plus
Koblenz

Es gibt tausend Gründe für ein Weiterleben

Von Lieselotte Sauer-Kaulbach
David Prosenc ist der vielseitige und das Publikum zum Teilnehmen animierende Star der Einmannshow namens „All das Schöne“, die das Theater gastweise im Circus Maximus zeigt.  Foto: A. Glebocki für das Theater Koblenz
David Prosenc ist der vielseitige und das Publikum zum Teilnehmen animierende Star der Einmannshow namens „All das Schöne“, die das Theater gastweise im Circus Maximus zeigt. Foto: A. Glebocki für das Theater Koblenz

„Komm, du spielst jetzt mal meinen Vater!“ Eigentlich ist das 2013 uraufgeführte, 2016 erstmals auf Deutsch in Mainz vorgestellte Stück „All das Schöne“ des Briten Duncan Macmillan, Jahrgang 1980, eine One-Man-Show, ein rund 80 Minuten langer Monolog. Aber David Prosenc als Haupt- und einziger Darsteller sucht sich seine Mitspieler bei der vom Theater Koblenz ins Circus Maximus ausgelagerte Schauspiel selbst aus dem Publikum aus. Und alle, alle spielen willig, gar begeistert mit.

Lesezeit: 2 Minuten
Dabei geht’s um ein ernstes Thema: Depressionen, Verzweiflung am Leben, Selbstmord. Der Junge in Macmillans Stück wird damit früh, schon mit sieben Jahren, konfrontiert, als seine Mutter sich zum ersten Mal das Leben zu nehmen versucht. Er reagiert darauf, vorerst noch wohl eher spontan und weniger aus Angst vor der ...